Das Aufeinandertreffen von Sturm Graz und GAK sorgte am Donnerstagabend nicht nur für ein sportliches Highlight, sondern auch für Ausnahmezustand in Graz: Die Polizei war bis spät in die Nacht mit gewalttätigen Fans beschäftigt. Es hagelte rund 60 Anzeigen, elf Personen wurden verletzt, darunter auch zwei Polizisten.
Das ÖFB-Cup-Achtelfinale in der Grazer Merkur Arena war schon vor dem Anpfiff von Ausschreitungen überschattet. Kurz nach dem Stadioneinlass überkletterten zahlreiche Sturm-Anhänger die seitlichen Absperrgitter und stürmten auf GAK-Fans zu, sie plünderten auch einen mobilen Verkaufsstand der „Roten“. Daraufhin flogen Fäuste und bengalische Feuer, die Polizei setzte unter anderem Pfefferspray ein.
Beim Schlichten der Fangruppen wurde ein Polizist verletzt. Zudem stürzte ein Sturm-Fan beim Überklettern des Absperrgitters ohne Fremdeinwirkung in den Stadiongraben - er wurde verletzt ins LKH Graz gebracht.
Wirbel bis nach Mitternacht
Doch auch nach dem 3:2-Sieg durch Sturm Graz hatte die Polizei noch alle Hände voll zu tun: „Rund 200 Sturm-Fans sind nach dem Spiel in die Innenstadt gezogen, es ist immer wieder zu Reibereien mit rivalisierenden Fans gekommen“, heißt es seitens Landespolizeidirektion Steiermark am Tag danach. Dabei kam es zu Sachbeschädigungen, Körperverletzungen - und einem Pfeffersprayangriff auf die Polizei: Dabei erlitt ein Polizist eine Augenverletzung. Die Lage beruhigte sich erst nach Mitternacht.
Die Bilanz der Exekutive fällt durchaus ernüchternd aus: Es gab rund 60 Anzeigen, elf Personen wurden verletzt, darunter auch zwei Polizisten. Ein Polizeiauto wurde beschädigt.
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