Das Grazer Derby war gestern von Ausschreitungen überschattet. Drei Verletzte mussten ins Spital. Titelverteidiger Sturm mit Bauchweh weiter. Das Cup-Spiel stand sogar auf der Kippe.
Graz im Ausnahmezustand! Bis eine Stunde vor Anpfiff des Cup-Achtelfinales zwischen GAK und Sturm war noch alles ruhig, hatte ein Großaufgebot der Polizei die Kontrolle. Doch die Stimmung heizte sich immer mehr auf. Um sich dann endgültig zu entladen.
GAK-Fanshop attackiert
Die Sturm-Fans attackierten und plünderten einen GAK-Fanshop. Dazu wurden im Stadion Bengalos in Richtung der GAK-Fans abgefeuert. Diese ließen sich nicht bitten und pfefferten Leuchtraketen in den schwarzen Sektor. Auch auf den Rängen ging es rund, sprachen die Fäuste einiger Radaubrüder. Die Schlägerei konnte von den Einsatzkräften jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden. Das blutige Ergebnis: Drei Personen mussten mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Roten Kreuz abtransportiert werden - ein Fan der Schwarzen stürzte in den Stadiongraben, verletzte sich dabei schwer.
Absage im Raum
Bei den Klubverantwortlichen, Exekutive und dem ÖFB liefen daraufhin die Drähte heiß. Sogar eine Absage des Schlagers stand für kurze Zeit im Raum. Doch nach einer Sitzung gab es doch grünes Licht - das Derby konnte wie geplant über die Bühne gehen.
Späte Erlösung für Sturm
Und da ging Titelverteidiger Sturm programmgemäß in Führung, Wüthrich mit dem Blitztor zum 1:0 (5.). Aber der GAK drehte den Spieß um: Cheukoua zum 1:1 (31.), dann erzielte Oberleitner in Maradona-Manier mit der Hand das irreguläre 2:1 (37.). Es roch nach der Sensation, ehe Oberleitner per Eigentor zum 2:2 (58.) traf. Und in Minute 84 waren die Sturm-Fans aus dem Häuschen, Teixeira mit dem 3:2. Der Favorit am Ende mit viel Bauchweh weiter!
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