Nach dem Murenabgang auf die Brennerautobahn in der Nacht auf Dienstag muss die Fahrspur in Richtung Norden weiterhin gesperrt bleiben. Wie lange die A13 kurz vor der Grenze noch einspurig befahrbar sein wird, ist noch nicht absehbar.
Die Landesgeologie und die Asfinag schätzten die Lage einige Tage nach dem Murenabgang erneut ein und kamen zu der Übereinkunft, dass die einspurige Verkehrsführung im Bereich Brennersee aufrecht bleibt. „Der Murenabgang führte dazu, dass sich nach wie vor eine immens große Masse an Material im besagten Hang befindet“, erklärte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl dazu am Donnerstag, „da intensive Regenfälle in den kommenden Stunden prognostiziert sind beziehungsweise weil auch der Hang nach wie vor instabil ist, bleibt das Risiko für eine Öffnung aller Fahrspuren der A13 zu groß.“
Bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse.
Alexander Holzedl, Asfinag
Bei der Sicherheit gebe es keine Kompromisse, erklärte die Asfinag. Erste bauliche Maßnahmen wurden am Mittwoch bereits umgesetzt, weitere Schritte müssten aber noch folgen, um den Hang oberhalb der Fahrbahn langfristig zu stabilisieren.
Weiterer Lokalaugenschein am Freitag
Am Freitag werde es nach den Regenfällen einen erneuten Lokalaugenschein geben, bei dem die Lage neu eingeschätzt wird. „Erst danach können weitere seriöse Einschätzungen über die Dauer der aktuellen Verkehrsbehinderungen getroffen werden“, sagte Holzedl. Vor dem Hintergrund des Rückreiseverkehrs zum Ende der Herbstferien befürchtet die Asfinag daher deutlich spürbare Verkehrsbehinderungen. Sie empfiehlt, für Fahrten mehr Zeit einzuplanen und, sofern möglich, andere Routen zu nehmen.
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