



Aufgrund der starken Regenfälle kam es in der Nacht auf Dienstag zu einem Murenabgang auf die A13 Brennerautobahn in Tirol bei Gries kurz vor der Grenze zu Italien. Ein Pkw wurde von den Geröllmassen erfasst. Verletzt wurde zum Glück niemand. Im Zuge der Aufräumarbeiten kommt es weiterhin zu Behinderungen. Die Feuerwehr der Grenzgemeinde war aber auch andernorts gefordert.
Zum Murenabgang in Folge des starken Regens kam es gegen 2.40 Uhr auf der A13 auf Höhe Gries am Brenner kurz vor der Grenze. Beide Richtungsfahrbahnen seien verschüttet worden.
Feuerwehr befreite Paar aus Auto
„Ein Pkw, der in Richtung Innsbruck unterwegs war, wurde von der Mure erfasst“, berichtete die Polizei. Die Insassen - laut Feuerwehr ein Mann und eine Frau aus Südtirol - kamen mit dem Schrecken davon. „Wir haben sie aus dem Auto befreit“, schilderte Kommandant Alois Wieser im Telefonat mit der „Krone“. Verletzt wurde niemand.
A13 teilweise komplett gesperrt
Die A13 musste zwischen der Grenze zu Italien und Brennersee zunächst vollständig gesperrt werden. Die Fahrbahn Richtung Süden konnte nach ersten Aufräumarbeiten schließlich einspurig wieder freigegeben werden. „In Richtung Innsbruck gibt es weiterhin eine Totalsperre“, meldete die Asfinag in der Früh.
„Seit 7.15 Uhr läuft der gesamte Verkehr auf der Richtungsfahrbahn Süden - jeweils einspurig in Richtung Innsbruck und Italien“, schilderte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl gegenüber der „Krone“.
Arbeiten laufen auf Hochtouren
Die Asfinag arbeitet seit den Nachtstunden unter anderem mit Baggern daran, die knapp 80 Meter lange Mure und die Schäden zu beseitigen. Zu Mittag hieß es schließlich: „Nach Einschätzung der Landesgeologie bleibt der betroffene Hang weiterhin in Beobachtung. Das bedeutet, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit die Richtungsfahrbahn Innsbruck gesperrt bleibt - der Verkehr wird bis auf Weiteres einspurig im Gegenverkehr auf der Richtungsfahrbahn Brenner geführt.“
Feuerwehr im Dauereinsatz
In der Grenzgemeinde Gries am Brenner gab es in der Nacht aufgrund der starken Regenfälle noch weitere Einsätze. Weil die Pegelstände der Bäche gestiegen sind, hat Feuerwehrkommandant Alois Wieser seine Mannschaft bereits gegen 23.20 Uhr alarmiert. Eine richtige Entscheidung, wie sich herausstellte.
Im Ortsteil Au ist eine Mure teilweise in ein Gebäude eingedrungen. Verletzt wurde niemand.
Feuerwehrkommandant Alois Wieser
Mure in Haus eingedrungen
Im Bereich der RoLa (Rollende Landstraße) und auf der Nösslacher Straße sei es ebenfalls zu Murenabgängen gekommen. Die B182 Brennerstraße wurde zum Teil überflutet. Und im Ortsteil Au habe eine Mure ein Gebäude getroffen. „Die Mure ist zum Teil in das Haus eingedrungen“, schildert Wieser weiter. Verletzt wurde zum Glück auch hier niemand. Das genaue Schadensausmaß ist noch nicht bekannt.
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