Goldener Herbst

Steiermark: Von der Ernte zum Genuss

Nachrichten
02.11.2023 19:30

Der Herbst ist die Zeit der Genießer. Vor allem in der Steiermark kommt man jetzt auf seine kulinarischen Kosten. Nicht nur beim Wein. 

Wenn der Herbst sich in unserem Land breitgemacht hat, dann zeigt sich nicht nur die Natur in einer üppigen Farbenpracht und lockt Naturfreunde in die Steiermark zu ausgedehnten Touren vom ewigen Eis am Dachstein über das Naturjuwel Gesäuse bis in die Murauen. Herbstzeit ist auch Erntezeit, und die Tische sind reichlich gedeckt. Denn nach der Ernte ist sozusagen vor dem Genuss. Wer typische steirische Kulinarik-Spezialitäten verkosten will, dem bietet sich jetzt die ideale Gelegenheit.

Nicht nur die Winzer zelebrieren ihren Jungwein und öffnen ihre Kellertüren. Es gibt viel mehr zu entdecken. Wie zum Beispiel Köstlichkeiten aus Äpfeln, Birnen, Kastanien, Kürbissen, Käferbohnen, Nüssen bis hin zu Zwetschken und Zirben. Denn neben Welschriesling, Gelbem Muskateller oder Morillon fühlen sich dank der steirischen Erde auch Gala, Fuji oder Kronprinz Rudolf wohl. Nicht umsonst ist die Steiermark das größte Apfelanbaugebiet Österreichs. Heuer fällt die Ernte aufgrund des schlechten Blühwetters leider etwas geringer aus.

Normalerweise werden in den rund 1100 Obstbaubetrieben im „Apfelland“ jährlich durchschnittlich 180.000- 200.000 Tonnen Äpfel - von zart-säuerlich bis süß-fruchtig - geerntet. Kleiner Tipp: Wer mehr dazu wissen will, der begibt sich auf die 25 Kilometer lange Apfelstraße in der Oststeiermark. In den einen oder anderen Apfel beißen wir natürlich gerne rein, aber auch als Saft, Essig oder im Strudel genießen wir die Früchte. In der vergorenen Variante als Most ist er untrennbar hier verwurzelt.

In den letzten Jahren erlebte der Apfelwein eine Renaissance und wurde von Produzenten erfolgreich salonfähig gemacht. Einer davon ist David Kargl, der gemeinsam mit seiner Familie den Kühbrein-Hof in Gaal betreibt. Auch für die spritzige Komposition aus Apfelwein und Apfelsaft, den Cider, ist er weit über die steirischen Landesgrenzen hinaus bekannt und hat sich in der internationalen Apfelwein- und Cider-Szene einen Namen gemacht.

So konnte er heuer wieder beim Cider-World-Award für seinen „Maschanzker“ als Einziger die volle Punktezahl einstreichen und Nationen wie Frankreich, Irland oder England hinter sich lassen. Vom Baum geschüttelt wurden auch grad die Birnen im Naturpark Pöllauer Tal zwischen Rabenwald und Masenberg.

Die Region ist für ihre Hirschbirnbäume bekannt
Alois Pöltl ist einer der wichtigsten Fürsprecher der alten steirischen Birnensorte und produziert mit seiner Familie daraus neben Most und Saft auch Edelbrände, Essige, Sirupe oder Aufstriche. Der mineralreiche Lehmboden der Oststeiermark bietet auch ideale Bedingungen für die Käferbohne, die nicht nur in Buschenschenken gerne mit Kernöl, einem der bekanntesten Vertreter unter den kulinarischen Spezialitäten des Landes, als Salat kredenzt werden. Rund 95 Prozent der österreichischen Käferbohnenernte kommen aus der Steiermark. Vor allem kleine Produzenten haben echte Köstlichkeiten aus ihr geschaffen. Der Hülsenfrucht sind sogar sechs Radtouren gewidmet. Regionale Spezialitäten gibt es im „Garten Österreichs“ hier in der Steiermark in großer Vielfalt zu verkosten. Der Tisch ist reichlich gedeckt.

Alles rund um das Thema Kulinarik im Genussland Steiermark und Tipps für diverse Touren, Ausflugsziele und Genussmanufakturen u. v. m. finden Sie unter steiermark.com

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