Im Kampf für einen durchgehenden Radweg wurde in Klosterneuburg nun demonstriert. Hilfe gab es dabei auch von ISTA-Wissenschaftern. Man hofft nun auf die Umsetzung einer jahrelangen Forderung.
Sichere Radwege, sicherere Schulwege – die Botschaften der Demonstranten in Klosterneuburg waren Mittwochfrüh klar. Man fordert endlich den Lückenschluss der Kierlingtal-Route, der seit mehreren Jahren sehnsüchtig erwartet und auch mehrmals von der Stadtpolitik angekündigt wurde. Damit würde man, wie berichtet, die Radfahrer weg von der stark befahrenen B…14 bekommen. Denn genau das schreckt vor allem viele Eltern ab, mit ihren Kindern diesen Radweg zu benutzen. Das kam erneut am Demo-Treffpunkt in der einbahngeregelten Otto-Kochwasser-Gasse zur Sprache.
Jeder Radweg ist nur so gut und attraktiv wie seine schwächste - in der Regel gefährlichste - Stelle. Das entscheidet auch, ob Eltern ihre Kinder dort fahren lassen.
Werner Palfinger, Radlobby
Unterstützt wurde die Initiative von Parents For Future, Radlobby und Verkehrswende auch von Wissenschaftern des Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Denn viele von ihnen kommen mit dem Drahtesel zur Arbeit und sind ebenfalls von den Problemen im Radwegenetz betroffen.
Vergleich mit Paris
Auch bei der Demo wurde erneut darauf hingewiesen, dass ein lückenloser Kierlingtal-Radweg schon bei der Gemeinderatswahl 2010 auf Plakaten von Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager beworben wurde. „Weshalb schafft es Klosterneuburg seit 13 Jahren nicht, im sechs Kilometer langen Kierlingtal die Radweg-Lücken zu schließen, während im selben Zeitraum ganz Paris fahrradfit wird?“, fragt sich etwa Gerhard Allgäuer von den Parents For Future.
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