Salzburgs Oskar Gloukh ist aktuell mit dem Kopf beim Fußball, dafür mit dem Herz ganz fest in der Heimat. Dass dem 19-Jährigen dieser Spagat gelingt, stellte er Dienstagabend im San Siro gegen Inter Mailand unter Beweis.
Mit vielen Vorschusslorbeeren wechselte Oscar Gloukh zu Jahresbeginn für sieben Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv nach Salzburg. Gute Ansätze waren schnell ersichtlich, einen Stammplatz eroberte der 19-jährige Israeli aber erst in der neuen Spielzeit, nachdem Gerhard Struber den Cheftrainerposten von Matthias Jaissle übernommen hatte.
Gloukh blühte auf, doch dann kam der 7. Oktober. Der Tag, an dem die Terrororganisation Hamas sein Heimatland Israel überfiel und unzählige seiner Landsleute verschleppte und ermordete. Gloukhs Herz ist bei seiner Familie, die in Tel Aviv lebt.
Lob vom Trainer
Den Spagat zwischen seinem Privatleben und dem Beruf bekommt er dennoch hin, wie er in Mailand bewies. Nach seinem Treffer bei Benfica knipste er auch bei Inter (Endstand 1:2). „Das emotionalste Tor meiner Karriere“, sagte der Youngster. Den der Coach lobte: „Er übernimmt immer mehr Verantwortung und ist für uns mittlerweile ein großer Anker. Ich freue mich für ihn.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.