Genauer, schneller, kreativer – 116 Jugendliche aus Salzburgs Polytechnischen Schulen traten beim diesjährigen Landeswettbewerb an. Sie wollten damit auch zeigen, dass ihr Schultyp eine Zukunft hat.
Der Kugelschreiberhalter aus Metall glänzt. Sauber gearbeitet, schön geschliffen und poliert. Noahs Arbeit wird aber nicht gewinnen. Der beste Metallbauer ist nämlich Andreas Hollaus. Der Bursch aus der Polytechnischen Schule Mittersill setzte sich gegen sämtliche Konkurrenten durch und holte sich den Sieg. Denn: Schon zum 16. Mal traten in Salzburg die Besten aller Polytechnischen Schulen (PTS) aus dem Bundesland gegeneinander an. Kamine wurden aufgemauert, Werbetafeln per Hand bemalt und eben präzise Halterungen aus Metall gebaut.
Rund 90 Prozent der Teilnehmer haben schon eine Lehrstelle. Bei der Wahl des Berufs spielt das Einstiegsgehalt schon auch eine Rolle.
Elisabeth Saller, ARGE Polytechnische Schulen Salzburg
In insgesamt acht verschiedenen Kategorien, den Fachbereichen der Polys, traten die 116 Schüler an und kürten die Besten der Besten. Elisabeth Saller hat als Direktorin in Bischofshofen und als ARGE-Leiterin aller PTS im Bundesland den Wettbewerb mitorganisiert. „Wir wollen zeigen, was für Potenzial in den Schülern steckt“, sagt Saller.
906 Schüler besuchen 17 Polys in Salzburg. Dem manchmal schlechten Ruf des Schultyps tritt Saller entgegen. „Wir wissen, dass dieser manchmal in der Kritik steht“, so Direktorin Saller. „Wir kämpfen aber weiter für die Form der Ausbildung. Sie ist die ideale Basis für einen Lehrberuf.“
Auch Marie Vrdoljak gefällt die kreative Freiheit, die sie als Schülerin in der PTS in Taxenbach hat. Beim Landeswettbewerb konnte sie im Bereich „Gesundheit, Schönheit und Soziales“ überzeugen. Die Lehre als Kosmetikerin in einem Hotel hat sie bereits in der Tasche.
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