Bis zu 180 km/h

Orkan: Zug krachte in Öblarn in umgestürzten Baum

Steiermark
20.10.2023 18:51

Die Sturmwarnungen der Meteorologen haben sich bewahrheitet: Am Freitag fegten orkanartige Böen über die Obersteiermark hinweg. Im Hochschwabgebirge wurden Windspitzen von über 180 km/h gemessen! Im Ennstal und im Bezirk Leoben sind zahlreiche Haushalte von Stromausfällen betroffen. Feuerwehren rückten zu umgefallenen Bäumen aus, auch ein schwerer Unfall ereignete sich in Öblarn.

Ungemütlich und stürmisch ging es am Freitag in den obersteirischen Bergen zu: Auf der Eismauer im Hochschwabmassiv wurden laut Geosphere Austria etwa Windböen mit unglaublichen 183 km/h gemessen! Am Ebenstein auf 2100 Meter blies der Sturm mit rund 140 km/h, auf der Planneralm mit über 100 km/h.

Rund 1000 Haushalte ohne Strom
Im Ennstal, etwa in den Bereichen Aigen, Irdning, Donnersbach, wurden durch umstürzende Bäume zahlreiche Stromleitungen beschädigt. Am späten Freitagnachmittag waren laut Energie Steiermark rund 1000 Haushalte ohne Strom. „Wir waren auf die Situation ja vorbereitet, unsere Mitarbeiter waren in Alarmbereitschaft. An der Behebung wird mit Hochdruck gearbeitet“, sagt Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris. 

Kurz vor 17 Uhr zeigte die Störungskarte der Energie Steiermark rund 40 Trafo-Ausfälle im Raum Liezen sowie in Wald am Schoberpaß und Kalwang.

Auch die Planai-Seilbahn musste den Betrieb einstellen. „Dabei sind wir in der Steiermark eher nur am Rande betroffen, in Vorarlberg etwa ist es wesentlich ärger“, sagt Geosphere-Meteorologe Hannes Rieder.

Unfall mit Personenzug in Öblarn
In Öblarn im Bezirk Liezen kam es am Nachmittag zu einem Unfall. Ein Zug krachte in einen umgefallenen Baum, der auf den Schienen lag. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand, sagt Feuerwehr-Sprecher Christoph Schlüßlmayr.

Außerdem mussten die Floriani in Irdning und im Paltental zu umgestürzten Bäumen ausrücken, in Unterburg wurde ein Dach abgedeckt.

Ruhigeres Wetter am Wochenende
Andernorts, etwa im weststeirischen Köflach, war zur gleichen Zeit überhaupt kein Wind zu messen. „Ungewöhnlich waren auch die sommerlichen Temperaturen mit 25 Grad in Aigen oder in Leibnitz“, sagt Wetterprofi Rieder. In der Nacht auf Samstag kann der Wind aber auch in flacheren Regionen joch einmal ordentlich Fahrt aufnehmen. Am Samstag sollte im ganzen Land wieder ruhigeres Wetter dominieren.

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