Das Linzer Großhandelsunternehmen für Heiz- und Kühlgeräte musste bereits im Frühjahr 2022 Konkurs anmelden. Eine Weiterführung des Betriebs war geplant, doch nachdem der Sanierungsplan nicht erfüllt werden konnte, stehen bei Muttergesellschaft und Tochter jetzt insgesamt über 7,5 Millionen Euro Schulden zu Buche - die Schließung wird beabsichtigt.
Das Unternehmen TGV Technische Geräte-Vertrieb Gesellschaft mbH wurde im Jahr 1978 gegründet und ist am Markt als Spezialist für Heizungsanlagen, insbesondere der italienischen Marke BAXI seit Jahrzehnten gut eingeführt. Aufgrund der Covid-19 Pandemie kam es wie in vielen Branchen zu massiven Umsatzeinbrüchen. Daraus resultierend wurde bereits am 2. März 2022 über die Antragstellerin ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Der 25 %-ige Sanierungsplan konnte jedoch nicht vollständig erfüllt werden. Aus dem Verkauf der Betriebsliegenschaft hätte die Quote für die Gläubiger finanziert werden sollen - dies ist gescheitert. So wurde am Donnerstag am Linzer Landesgericht das Konkursverfahren beantragt.
Auch Tochtergesellschaft insolvent
Laut KSV 1870 stehen Aktiva in der Höhe von rund 354.100 Euro Passiva in Höhe von rund 4.365.300 Millionen Euro gegenüber. Ein weiteres Konkursverfahren wurde über die TGK Technische Geräte-Kundendienst G.m.b.H. beantragt.
Das Unternehmen ist Teil der TGV/TGK Unternehmensgruppe und daher vom Schicksal der Muttergesellschaft, der TGV Technische Geräte-Vertreib Gesellschaft m.b.H. abhängig. Auch hier stehen Passiva von rund 3.278.500 Euro zu Buche. Insgesamt sind 19 Dienstnehmer betroffen. Laut Angaben im Insolvenzantrag ist die Schließung der beiden Unternehmen beabsichtigt.
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