Die Wiener Hilfen für Betriebe, die mit den Folgen der Covid-Zeit zu kämpfen hatten und haben, laufen aus. Insgesamt 48 Unternehmen wurden mit 23,9 Millionen Euro unterstützt. Es ist eine Bilanz mit Licht- und Schattenseiten.
Nun ist der Deckel drauf: Die letzte Einreichphase für Wiener Unternehmen zur Beantragung der Covid-Unterstützungen unter dem „Stolz auf Wien“-Schirm ist abgeschlossen. Noch ein Unternehmen konnte dabei im letzten Moment eine Beteiligung der Stadt von 300.000 Euro erreichen.
Stadt bei „Stolz auf Wien II“ auf der sicheren Seite
Damit kann „Stolz auf Wien“ Schlussbilanz ziehen: Die Stadt beteiligte sich mit 20,8 Millionen Euro an 30 Firmen. Dazu kamen noch die Hilfen von „Stolz auf Wien II“, mit denen Gastronomen und Veranstaltungsbetriebe von Privatinvestoren durch Genussrechte gefördert wurden. Hier agierte die Stadt nur als Vermittler, konnte also auch keine Verluste machen - und die gab es (siehe Grafik): Trotz der Hilfe von „Stolz auf Wien II“ überlebten das Cafe Ritter und das persische Restaurant Arezu nicht.
Zwei Firmen zahlten Stadt schon aus
Mehr schmerzt die Stadt die Insolvenz der Restaurantkette Habibi & Hawara und des Umweltunternehmens Helioz: Hier ging tatsächlich Geld der Stadt flöten. Umgekehrt zahlten bereits zwei Firmen (Andys Coworking Space und das Restaurant Vestibül) die Stadt wieder aus. Die anderen Firmen können ihre Anteile bis 2028 zu jedem beliebigen Zeitpunkt von der Stadt zurückkaufen.
Stadt verweist auf gerettete Arbeitsplätze
Kritik an mangelnder Transparenz und teils fragwürdigen Entscheidungen zur Förderwürdigkeit entgegnet die Wien-Holding-Tochter, dass man durch die Maßnahme nicht nur 48 Wiener Unternehmen durch die Covid-Krise gebracht, sondern auch um die 1000 Arbeitsplätze erhalten habe.
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