In der Oststeiermark gibt es die Baumfrüchte ab Hof: Bei der aufwändigen Ernte hilft die ganze Familie mit. Und sogar die Hühner wurden eingeteilt.
Bekannt ist Franz Kober aus Nestelbach im Ilztal eigentlich als der „Aronia-König“ der Gegend - denn mit der herben Frucht in den abenteuerlichsten Varianten ist er seit Jahren auf Erfolgskurs. Doch der findige Oststeirer ist immer auf der Suche nach Ideen - und heuer fährt er erstmals mit seiner neuesten Initiative endlich die Früchte seiner vierjährigen Vorarbeit ein.
Er setzte auf 1,5 Hektar und mit 620 Bäumen auf etwas, das noch nicht viele im großen Stil ab Hof haben: die Haselnuss. „Sie braucht die sonnige Lage, die wir hier im Ilztal bieten können, dazu viel Wasser, das wir heuer auch hatten. Und zum ersten Mal haben wir einen nennenswerten Ertrag, rechnen mit zirka 1000 Kilo.“ Zum händischen, aufwändigen Klauben ist ein großer Teil der Familie eingeteilt. Sogar die hauseigenen Freilandhühner mussten im Vorfeld „helfen“: „Sie haben auf ganz natürliche Art den gefürchteten Schädling ,Haselnussbohrer’ entfernt, nämlich aufgefressen.“
Jetzt werden die Haselnüsse getrocknet, dann mittels Maschine geknackt und geröstet. Angeboten werden sie als hochwertige Mehlspeisenzutat, weiters mit Zucker karamellisiert oder mit Zotter-Schoko überzogen als süße Sünde. Und mit der Mandel, die auch bei Kober wächst, im Nuss-Genuss-Paket.
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