Gut 4000 Besucher kommen jährlich in das kleine Dorf. Im Museum erzählen Hunderte Exponate von der Geschichte des Jauntals und vom Hemmaberg.
Mosaikböden aus den frühchristlichen Kirchen sind im Alpenraum eine wahre Rarität. Nicht einmal im Kunsthistorischen Museum in Wien sind sie zu finden“, weiß Museumsleiter Franz Glaser. In den vergangenen Jahrzehnten wurden auf und rund um den Hemmaberg rund 70.000 Fundobjekte aus der Erde geholt. „Allerdings sind nur zwei Prozent davon ausstellungswürdig“, so Glaser. Unter den 800 Exponaten sind einzigartige Funde, die es in ganz Kärnten nicht zu sehen gibt.
Zu den Schmuckstücken zählt der Gürtelbeschlag eines ostgotischen Offiziers. Auch künstlich geformte Schädel aus der Ostgotenherrschaft, die auf dem Globasnitzer Gräberfeld gefunden wurden, sind zu sehen. Auch ein Reiterskelett mit amputiertem Fuß und Prothese ist darunter. Glaser: „Das ist ein einzigartiger Fund für ganz Europa.“ Der Name des Pilgermuseums trägt übrigens den ausgegrabenen frühchristlichen Funden am Wallfahrtsort auf dem Hemmaberg aus dem 5. und 6. Jahrhundert Rechnung. Glaser: „Auch das ist für Mitteleuropa einzigartig.“ Auch das neuzeitliche Pilgerwesen sowie das Heilwasser der Rosalienquelle sind dokumentiert. 4000 Besucher aus ganz Europa kommen jährlich ins Museum. Geöffnet noch bis 15. Oktober.
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