Der Zweitliga-Leader GAK kann Freitag Abend bei St. Pölten auf acht Punkte davonziehen. Die Statistik in dieser Saison spricht für die Roten. Trainer Gernot Messner mahnt sein Team aber zur Vorsicht und warnt vor voreiliger Euphorie.
„Wir sind angetreten, um für eine Entwicklung zu sorgen. Alles, was wir mit dem Team machen wollten, ist eingetreten“, sagt GAK-Trainer Gernot Messner und betont: „Das ist aber kein Werk von mir allein, sondern vom gesamten Trainerteam.“
Die Statistik gibt ihm recht. Im Frühjahr 2022 stand er erstmals an der Seitenlinie. War es damals noch ein Punkteschnitt von 1,57 Zählern pro Spiel, entwickelte sich dieser konstant in die Höhe. In der Vorsaison waren es 2,00. Und heuer ist man bei imposanten 2,63 Punkten pro Partie! In der Jahrestabelle liegt man weit vorm ersten Verfolger: Bisher erspielte sich der GAK in 2023 satte 53 Punkte in 22 Spielen, der Zweite St. Pölten kommt auf gerade einmal 40 Punkte!
Vor dem Trainingsstart war ich dann ein bisschen down, auch weil ich nicht gewusst habe, wie die Stimmung sein wird. Aber als ich in die Kabine gekommen bin, haben die Spieler schon wieder lachen können.
Gernot Messner
Die Enttäuschung nach dem verpassten Aufstieg in Dornbirn im Juni ist verflogen, eine neue Euphorie ist entfacht. „Mein Problem war eher, dass ich nicht abschalten konnte, weil zwei Tage später schon die Planungen für die neue Saison begonnen haben“, denkt Messner zurück. „Vor dem Trainingsstart war ich dann ein bisschen down, auch weil ich nicht gewusst habe, wie die Stimmung sein wird. Aber als ich in die Kabine gekommen bin, haben die Spieler schon wieder lachen können. Das frische Blut im Kader war da auch wichtig.“
Wie etwa das von Daniel Maderner, mit sechs Treffern bisher der ligaweit beste Schütze. „Wir haben gewusst, dass wir mehr Tore unserer Stürmer brauchen und gezielt gesucht.“ Und mit dem 27-Jährigen hat man genau das gefunden. Der Angreifer hat einen großen Anteil, dass der GAK mit sieben Siegen aus acht Spielen den besten Start einer Profi-Saison in der Geschichte hinlegte.
„Nicht abheben und demütig bleiben“
Freitag Abend (20.30) geht es zum Kracher nach St. Pölten, dem erklärten Titelfavoriten. Der Vorsprung könnte auf acht Zähler anwachsen. „Im Erfolg macht man die größten Fehler. Wichtig ist, jetzt nicht abzuheben, demütig zu bleiben und weiter Vollgas zu geben“, mahnt Messner seine Mannen. „Denn: Wer hoch fliegt, kann auch tief fallen!“
Trotzdem weiß der Kärntner um die große Chance: „Unsere Ausgangsposition ist super. Jeder kann eine Tabelle lesen und addieren. Es wird ein Kracher, bei dem unser Druck sicher nicht so groß ist wie der von St. Pölten.“ Großer Pluspunkt: „Mit unseren Fans im Rücken wird es sicher ein geiles Spiel!“
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