Dramatische Stunden erlebte eine fünfköpfige Familie aus Außervillgraten in Osttirol am Mittwoch! Wie berichtet, geriet ihr Bauernhof in Vollbrand. Rund 210 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen. Erst nach Stunden konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Das Haus ist unbewohnbar.
Gegen 8.30 Uhr heulten am Mittwoch in Außervillgraten die Sirenen auf! Der Stadel eines Bauernhofes war in Brand geraten. Als die Feuerwehr beim Einsatzort eingetroffen war, stand dieser bereits in Vollbrand, wie Kommandant Franz Walder schildert: „Erste Löschversuche durch den Hausbesitzer sind fehlgeschlagen.“ Durch die heikle Lage wurden sechs weitere Feuerwehren aus der Umgebung nachalarmiert. Rund 210 Löschkräfte waren vor Ort.
Wir mussten das ganze Heu mit Kränen entfernen. Das entnommene Heu brauchte auch noch eine Nachbehandlung.
Franz Walder, Kommandant der FF Außervillgraten
Ursache unklar, Ermittlungen laufen
Warum das Feuer ausgebrochen war, ist derzeit noch nicht klar. Die Brandermittlungen laufen bereits. Wie der Kommandant vermutet, dürfte die Ursache nicht im Stadel selbst gelegen haben: „Die Familie hat einen Zubau gemacht und wahrscheinlich ist dort ein Brand entstanden und hat auch den Stadel zum Brennen gebracht.“
Heu erschwerte den Einsatz
Die Einsatzkräfte konnten die Flammen schließlich unter Kontrolle bringen. Da sich im Stadel Heu befand, waren zahlreiche Glutnester zu löschen. „Wir mussten das ganze Heu mit Kränen entfernen. Das entnommene Heu brauchte auch noch eine Nachbehandlung“, so Walder.
Die fünf Bewohner sind derzeit bei Verwandten untergebracht. Für sie ist es natürlich ein großer Schock, wenn man von der einen auf die andere Stunde vor dem Nichts steht.
Bürgermeister Josef Mair
Brandwache über Nacht
Erst gegen 20.30 Uhr konnte „Brand aus“ vermeldet werden. Über die Nacht wurde eine Brandwache gehalten, weitere Kontrollen wurden am Donnerstagvormittag durchgeführt. Die Tiere befanden sich glücklicherweise auf der Alm. Eine Person wurde bei den Löscharbeiten verletzt. Trotz der Lage des Einsatzortes am Berg war die Wasserversorgung stets gegeben, auch die Fahrzeuge konnten ohne Probleme anfahren. Im Einsatz standen die Feuerwehren aus Inner- und Außervillgraten, Arnbach, Panzendorf, Sillian, Strassen und Lienz.
Familie vorerst bei Verwandten
„Die fünf Bewohner sind derzeit bei Verwandten untergebracht. Für sie ist es natürlich ein großer Schock, wenn man von der einen auf die andere Stunde vor dem Nichts steht“, informiert Bürgermeister Josef Mair. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Teile davon müssen nun abgetragen und neu errichtet werden. Die Gemeinde ist derzeit dabei, ein Spendenkonto einzurichten.
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