In der Landesliga

Derby-Wahnsinn treibt die Fans in die Stadien

Action pur verspricht das Derby zwischen Fürstenfeld und Ilz.

(Bild: Richard Purgstaller)

Drei Revier-Kracher lassen am Freitag (alle 19 Uhr) die Luft in der steirischen Landesliga brennen. Jede Menge Fans und ganz viel Action am Rasen sind garantiert. Ein Comeback im Gnaser Tor sorgt indes für Emotionen.

Am Freitag Abend wird’s heiß in der Landesliga! So trifft der Tabellenzweite Fürstenfeld auf den Nachbarn aus Ilz. Für Tore der Fürstenfelder soll Andreas Glaser sorgen, ein wahres Urgestein der Oststeirer. 378 Landesligaspiele hat Glaser absolviert, seit neun Jahren geht er für Fürstenfeld auf Torjagd, in seiner Laufbahn traf er gesamt 373 Mal. Diese Saison hat er fünf Mal angeschrieben. „Ich freu mich aufs Derby, bin mit Ilz-Trainer Christian Scheer befreundet, er hat ja bei uns gespielt.“ Fürstenfeld kann auf eine stolze Statistik verweisen: „Seit Ilz aufgestiegen ist, haben wir gegen sie noch nie verloren.“ Diese Serie soll aus Sicht der Hausherren vor erwarteten 700 Fans weitergehen.

Einen guten Kontakt zum gegnerischen Trainer hat auch Bernd Windisch. Die Truppe des Tillmitschers trifft im Süd-Derby auf Lebring. „Das Nonplusultra. So eine Partie in dieser Größenordnung hatten wir noch nie. Seit Tagen sorgt das Spiel für Gespräche in der Region“ , so Windisch. Satte 1500 Fans werden erwartet. Viele Derbys hat Sportchef Andy Zach in Gnas erlebt. Heute kommt Fehring, der Dauerrivale im Südosten! „Die heutige Spielergeneration sieht das ein bisserl lockerer. Aber die Älteren haben früher richtig hitzige Duelle erlebt. Aber auch heute ist die Rivalität groß.“

„Präse“ als Vorbild
Die Fans kriegen in diesem Duell ein besonderes Comeback zu sehen. Bei den Gnasern haben sich beide Tormänner verletzt, daher wird Alexander Roth im Kasten stehen. Nur: Der hat die Karriere eigentlich beendet und musste reaktiviert werden! „Ich hab’ zuerst geglaubt, das sei nur für ein Spiel - jetzt werden es aber einige mehr. Ich hab’ mir erst wieder Kick-Schuhe ausborgen und neue Tormann-Handschuhe kaufen müssen“, lacht Roth, der der Neffe von GAK-Tormannlegende und Ex-Präsident Rudi Roth ist. „Mein Onkel ist natürlich mein Vorbild.“ Der 33-Jährige will „gerade im Derby zeigen, dass ich nix verlernt hab.“ Auch in Gnas werden 1500 Fans erwartet. 

Philipp Braunegger, Steirerkrone