Saftige Geldstrafe

Brutalo verprügelte gleich mehrere Polizisten

Der Oberländer hatte im Juli eine Beamtin k. o. geschlagen und drei weitere Polizisten attackiert. Für seinen Ausraster bekam der 24-Jährige am Donnerstag im Landesgericht Feldkirch in Vorarlberg die Rechnung präsentiert. 

„Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich die Polizisten verletzt habe. Noch dazu war eine Frau darunter. Das würde ich normalerweise niemals machen“, entschuldigt sich der einschlägig Vorbestrafte in der donnerstägigen Verhandlung am Landesgericht Feldkirch.

Wüterich attackiert die Beamten
Auslöser für die Eskalation Anfang Juli war eine Auseinandersetzung des Hilfsarbeiters mit seinem Vater vor einem Lokal in Feldkirch. Beide recht angetrunken, versetzt der Angeklagte dem Herrn Papa einen Faustschlag ins Gesicht. Als ein Polizist einschreitet, sucht der Schläger das Weite. Drei weitere Polizisten, darunter eine Beamtin, eilen dem Kollegen zu Hilfe und nehmen die Verfolgung auf.

Als das Quartett den Flüchtigen kurz darauf schnappt und in Handschellen legen will, lehrt der großgewachsene Wüterich die Exekutivkräfte das Fürchten. Mit Händen und Füßen attackiert er die Beamten. Die Polizistin schlägt er sogar k.o. - sie muss anschließend am Ohr genäht werden. Im Krankenhaus werden bei der Verletzten zudem eine Gehirnerschütterung und eine Prellung des Jochbeins diagnostiziert. Weshalb ihr Richterin Sabrina Tagwercher am Ende der Verhandlung auch 1000 Euro Teilschmerzensgeld zuspricht. 

Der reuige Sünder befindet sich in Therapie
Löblich erwähnt die Frau Rat die Eigeninitiative des Angeklagten, der seinem Alkoholproblem den Kampf angesagt hat und mittlerweile eine Therapie absolviert. Des Weiteren nimmt er auch an einem Anti-Gewalttraining teil. Das rechtskräftige Urteil lautet: 7200 Euro Geldstrafe.