Man habe maßgeblich zur Luftgüte in Tirol beigetragen, stellen die Tiroler Frächter in einer Aussendung klar. Nun fordert man, die Tiroler für ihre Arbeit zu belohnen. Der „IG-Luft-100er“ soll demnach aufgehoben werden. Branchensprecher will auf andere Verursacher lenkern.
„Die Frächter haben ihre Hausaufgaben nachweislich erledigt“, betonte Ulf Schmid, Obmann der Tiroler Güterbeförderungsbranche am Montag in einer Aussendung. Er verweist dabei auf einen Bericht des Umweltbundesamtes. Dieser zeige, dass der Verkehr einer der größten und wichtigsten Bereiche von CO2-Einsparungen war.
Jetzt sollen die Tirolerinnen und Tiroler auch die Früchte dafür ernten dürfen. Ich fordere die Aufhebung des IG-Luft und wieder freie Fahrt zwischen Kufstein und Zirl.
Ulf Schmid, Obmann der Tiroler Güterbeförderungsbranche
Man sei mit einem neuen und umweltfreundlichen Fuhrpark unterwegs und habe damit maßgeblich zur Luftgüte in Tirol beigetragen. „Jetzt sollen die Tirolerinnen und Tiroler auch die Früchte dafür ernten dürfen. Ich fordere die Aufhebung des IG-Luft und wieder freie Fahrt zwischen Kufstein und Zirl!“, so Schmid. Geht es nach den Frächtern, soll es künftig auf weiten Teilen der Inntal- und Brennerautobahn keinen „IG-Luft-100er“ mehr geben.
Weitere Anreize angedacht
Schmid empfiehlt der Landesregierung, sich auf andere Verursacher zu konzentrieren. Etwa den Hausbrand, der im Winter für einen Gutteil der Schadstoffe in der Luft verantwortlich zeichnet. Hier könne man durch Anreize für den Umstieg auf umweltfreundliche Heizungstechnik mehr erreichen als im Güterverkehr. Im Bereich des Güterverkehrs sei das Einsparungspotenzial bereits ausgeschöpft.
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