Gemeinsam mit der Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 4“ machten sich die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Reichenhall und Freilassing am Donnerstagabend auf die Suche nach einer abgestürzten Hündin. Das Tier war rund 100 Meter durch steiles Gelände nahe des Mittleren Rotofen in Bayern gestürzt.
Bei einer ausgesetzten Stelle verlor die Malinois-Hündin Halt und stürzte in die Tiefe. Ihre Besitzerin und eine weitere Wanderin stiegen sofort zur Hündin ab. Die beiden Frauen konnten sie jedoch ohne fremde Hilfe nicht von der Stelle bewegen. Nachdem sie den Notruf abgesetzt hatten, sicherten sie das verletzte Tier und wärmten es.
Die Bergwacht forderte einen Hundeführer der Bergwacht-Lawinen- und Suchhundestaffel Chiemgau an. Zusätzlich musste aufgrund der fortschreitenden Tageszeit und des gefährlichen Geländes auch ein Hubschrauber ausrücken. Die Besatzung wurde kurz nach 19:30 Uhr am Eisenrichter in Hallthurm abgesetzt. Dort machten sich die Bergretter mit dem Lawinenhundeführer auf die Suche nach den zwei Frauen und dem Hund.
Versorgung in der Tierklinik
Bevor die Einsatzkräfte bei den Frauen ankamen, mussten sie rund 30 Meter durch steiles Gelände. Die Besatzung von „Edelweiß 4“ schaffte es eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang im letzten Tageslicht, zunächst den Hundeführer und die im Fluggeschirr gesicherte verletzte Hündin und dann das Frauchen und den Bergretter mit der Winde aufzunehmen und ins Tal zu fliegen. Anschließend musste das verletzte Tier in der Karlsteiner Tierklinik versorgt werden.
Weitere Bergretter standen in Bereitschaft zur Rettung der zweiten Frau. Diese konnte aber alleine absteigen. Insgesamt acht Bergretter waren bis 21 Uhr im Einsatz. Aufgrund der Bewölkung und des abgeschatteten Hallthurmer Tals war es dann gegen 20.40 Uhr schon so stockfinster, dass die Besatzung mit Bildverstärkerbrillen zum Münchner Flughafen zurückkehren musste.
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