Schöne Hockey-Aussicht

Zeller dürfen auf das Nationalteam hoffen

Österreichs Eishockey-Teamchef Roger Bader.

(Bild: Pavel Golovkin)

Das RB Salute fand in Zell am See bei den Fans großes Interesse, hat nun dort für fünf Jahre sein fixes Zuhause. Geplant ist aber auch, dass im Frühjahr 2024 das Herren-Nationalteam seine Zelte in der Bergstadt aufschlägt. Ein Länderspiel ist möglich.

Beeindruckend, wie in Zell am See das Red Bull Salute nach seiner Übersiedlung von Kitzbühel, wo das internationale Einladungsturnier in den vergangenen vier Jahren beheimatet war, sofort angenommen wurde. Am Eröffnungssamstag waren beim Abendspiel über 2000 Eishockey-Begeisterte in der Eishalle. Die wie auch am sonntägigen Finaltag voll auf ihre Rechnung kamen, ihrerseits für eine tolle Stimmung sorgten.

All das möglich wurde erst durch die Adaption der „Eisbären-Höhle“. Die nun mit ihrem großzügig angebauten Kabinentrakt – samt aufgesetztem VIP-Bereich – auch Anforderungen dieser Größenordnung gerecht wird. „Die ersten Pläne dazu gab es bereits 2006“, erinnert sich der frühere Obereisbär Albert Herzog an das wirklich langwierige Prozedere bis zur erfolgreichen Fertigstellung.

Nach der nun der Standort Zell am See auch fürs Herren-Nationalteam wieder sehr interessant ist. „Es gibt Pläne, in der Vorbereitung für die nächste Weltmeisterschaft im April 2024 eines der einwöchigen Trainingslager hier abzuhalten“, erzählte Roger Bader beim Willkommens-Treff in luftiger Schmittenhöhe. Österreichs Teamchef war freilich beim Salute interessierter Turnier-Beobachter, traf auch Vincent Rohrer. Der bald 19-jährige Vorarlberger, 2022 vom NHL-Klub Montreal Canadiens gedraftet, kehrte nach zwei Übersee-Jahren im Sommer zurück zum Zürcher SC.

Ein Trainingscamp des Nationalteams in der Bergstadt, da scheint auch – vielleicht gegen Deutschland – ein Länderspiel möglich. Für Salzburg würde damit eine sehr lange Durststrecke enden.