Autobomben gezündet
Irak: Anschläge auf Schiiten forderten Tote und Verletzte
Sunnitische Extremisten erklärten im Internet, sie wollten "Blut in Strömen fließen lassen". Auf der extremistischen Webseite "Honein" werden weitere Anschläge auf die "Ungläubigen" (Schiiten) angekündigt.
Die "Löwen des islamischen Staats Irak" würden ihre "Operationen" nicht beenden, solange die Schiiten "an der Macht" seien, heißt es in einer Erklärung des sogenannten "Islamischen Staates", einer Dachorganisation von Gruppierungen, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehen.
Schwere politische Krise seit Abzug der US-Truppen
Der Irak befindet sich nach dem Abzug der letzten US-Soldaten im vergangenen Dezember (siehe Infobox) in einer schweren politischen Krise, die vor allem von Differenzen zwischen Schiiten und Sunniten geprägt ist.
Vor dem Jahreswechsel erließ die Justiz des Landes wegen Terrorvorwürfen Haftbefehl gegen den sunnitischen Vizepräsidenten Tarek al-Hashemi, dessen Leibwächter in Anschläge verwickelt gewesen sein sollen. Die Sunniten boykottieren seither das Parlament und die Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki, der Mitglied der schiitischen Mehrheit ist.
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