Ein Schutzengel auf Erden: In der italienischen Tragikomödie „Il Primo Giorno della Mia Vita“ („Der erste Tag meines Lebens“ ) verkehrt Toni Servillo selbstmörderische Ausweglosigkeit in wiederentdeckte Lebensfreude. Ab sofort im Kino.
Wenn Menschen sich vom Leben abwenden, gar mit selbstmörderischen Absichten kokettieren, wie kann man ihnen die Schönheit dieser Welt wieder nahebringen? Ein geheimnisvoller Fremder (Toni Servillo) versucht genau dies im nächtlichen Rom, wo er vier lebensmüde Personen aufgabelt, sie in sein altes Auto packt und in ein Hotel bringt, wo den ihres Daseins Überdrüssigen eine Woche Zeit geschenkt wird. Zeit, um zu erkennen, wie die Welt ohne sie wäre. Und Zeit, um einen vagen Blick in die Zukunft zu riskieren, sollten sie am Leben festhalten...
Mit Toni Servillo hat Regisseur Paolo Genovese einen wunderbaren Schicksalsengel, der auf die Poesie der kleinen Dinge setzt, um die vom Leben Enttäuschten - eine ausgebrannte Polizistin, einen frustrierten Motivator, eine gehandicapte Profi-Turnerin und ein gemobbtes dickliches Kind - wieder in ihr Dasein verliebt zu machen. Dass er so auch seinem geneigten Kinopublikum durch die Augen seiner Charaktere frische lebensbejahende Perspektiven aufzeigt, tanto meglio, umso besser.
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