Die in einer überfluteten Wiese in Eberndorf (Kärnten) gefangenen Wildkarpfen können nun wieder im Gösselsdorfer See ihr Leben genießen. Ein engagiertes Team hat Freitagfrüh die Rettungsaktion gestartet. Die „Krone“ war vor Ort.
„Wer hätte gedacht, dass wir einmal in einem Katastrophengebiet leben. Und da leiden nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere", sagt der Eberndorfer Gemeindevorstand und Biologe Matthias Burtscher. Seine Gemeinde wurde vom Rekordregen vergangene Woche ja besonders hart getroffen. Wie berichtet, hatte das Hochwasser dort sogar Wildkarpfen aus dem Gösselsdorfer See geschwemmt und über den Seebach auf eine mehrere Kilometer entfernte Wiese gespült.
Freitagfrüh rückten schließlich die Aufsichtsfischer Karl Sakl und Willi Urschitz vom Fischerverein Waller Jauntal aus, um die Wildkarpfen fachmännisch zu bergen. Mit Wathosen und Netzen ausgerüstet holten sie die 25 Kilo schweren Fische aus der noch immer überschwemmten Wiese, transportierten sie in einem speziellen Wassertank zurück zum Gösselsdorfer See.
Die geflutete Wiese wird aber weiter kontrolliert, da sich noch kleinere Fische in dem undurchsichtigen Tümpel verstecken könnten. „Die holen wir dann auch heraus. Einige kleinere Karpfen dürften es bereits in den Bach geschafft haben", erklärt Sakl. Auch die Feuerwehren haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Fische aus überfluteten Bereichen retten können.
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