Kostenloser Einsatz

Neues Müllwagerl für legendären „Fischlflitzer“

Kärnten
03.08.2025 11:09

Klagenfurts ehrenamtlicher Müllsammler erhält Unterstützung von lokalen Unternehmen: Zwei Betriebe bauten Peter Kilzer ein neues Müllwagerl, damit er im Stadtteil Fischl mit seinem Hund Balu weiterhin dreimal wöchentlich kostenlos Müll einsammeln kann.

Peter Kilzer, besser bekannt als der „Fischlflitzer“, ist seit Jahren eine feste Größe im Klagenfurter Stadtteil Fischl. Gemeinsam mit seinem treuen Begleiter, Hund Balu, durchstreift der 70-jährige Pensionist mehrmals wöchentlich die Straßen, um achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln.

Sein Engagement für eine saubere Umwelt wurde nun durch die Unterstützung des Lagerhauses Südring und der Firma Holzbau Weißnegger gewürdigt: Sie halfen beim Bau eines neuen, verbesserten Müllwagens mit – dem „Fischlflitzer 2.0“. „Damit ist mein rotes Wagerl Geschichte“, erzählt Kilzer, der früher beim Magistrat Klagenfurt gearbeitet hat.

Vor über fünf Jahren begann er mit die Mülltour einem einfachen Müllsack. Im Laufe der Zeit entwickelte er verschiedene Müllwagen, um effizienter arbeiten zu können. Der aktuelle „Fischlflitzer“ ist ein maßgeschneidertes Gefährt mit zwei Mülltonnen zur Trennung von Restmüll und Plastik, ausgestattet mit Bremsen und ausreichend Stauraum für Greifzangen, Handschuhe und weiteres Werkzeug.

Zwei Betriebe bauten dem „Fischlflitzer“ ein neues Müllwagerl.
Zwei Betriebe bauten dem „Fischlflitzer“ ein neues Müllwagerl.(Bild: Unser Lagerhaus)
Das neue Müllwagerl besteht aus zwei getrennten Mülltonnen.
Das neue Müllwagerl besteht aus zwei getrennten Mülltonnen.(Bild: Unser Lagerhaus)

Kostenlose Mülltour bei jedem Wetter
Die Unterstützung lokaler Unternehmen war entscheidend für die Entwicklung dieses neuen Müllwagens. „Ohne die Hilfe dieser Firmen wäre der Bau des neuen Fischlflitzers nicht möglich gewesen“, betont der Klagenfurter.

Kilzer ist regelmäßig montags, mittwochs und sonntags unterwegs, oft auch an Feiertagen, und sammelt dabei Müll in Fischl und den angrenzenden Stadtteilen. Er geht bei jedem Wetter raus, auch bei Hitze oder Minusgraden. Weggeworfenen Dosen, Kotbeutel oder gebrauchte Windeln werden so fachgerecht entsorgt. Sein Engagement wurde vor zwei Jahren von Bürgermeister Christian Scheider mit einer Dank- und Anerkennungsurkunde der Stadt gewürdigt.

„Flaschen werden weniger“
Mit dem neuen Fischlflitzer setzt Peter Kilzer sein Engagement fort und appelliert an die Bevölkerung, achtsamer mit der Umwelt umzugehen. „Bitte werft die vollen Hundekotsackerln nicht mehr ins Gebüsch“, mahnt er. Flaschen werden jetzt seltener weggeworfen. „Oder sie werden von anderen Personen aufgesammelt, weil es jetzt für fast alle Flaschen viel Einsatz gibt“, erzählt Kilzer.

Er selbst bekommt für seinen Tätigkeiten keinen Euro bezahlt. „Wenigstens kriege ich jetzt von der offiziellen Müllentsorgung zwei große Container, wo ich meinen Müll entsorgen kann.“

Mit dem Stadtteil Fischl ist Kilzer fest verankert. „Seit 1973 wohne ich in der Fischlstraße. Ich mache meine Arbeit, so lange ich Kraft habe. Auch wenn ich schon 80 Jahre alt bin.“

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