Bericht liegt vor

Polizei: Deshalb ist Haus in Wien explodiert

Gegen 4.50 Uhr wurden die Bewohner des Hauses in der Goldschlagstraße von einer Explosion aus dem Schlaf gerissen.

(Bild: Stadt Wien/Feuerwehr)

Die schreckliche Explosion in einem Wohnhaus Montagfrüh in Wien-Penzing nahm vielen Bewohnern Hab und Gut (die „Krone“ berichtete). Jetzt gab die Polizei erste Details zu dem Unglück bekannt: Ein Boiler dürfte das Unglück ausgelöst haben. Bei der Denotation wurden drei Personen verletzt. Bei einer schwangeren Frau setzten frühzeitig die Wehen ein.

Zu der Explosion in einer Altbauwohnung in der Goldschlagstraße kam es kurz vor 5 Uhr in der Früh. Durch die Wucht der Explosion in der Wohnung im ersten Stock des vierstöckigen Gebäudes wurden Trümmer auf die Straße und in den Innenhof geschleudert. Die betroffene Wohnung wurde völlig zerstört. Auch Nachbarwohnungen wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Drei Personen wurden bei der Katastrophe verletzt - zwei von ihnen waren die Mieter der betroffenen Wohnung. Eine Schwangere kam bei dem brisanten Vorfall wie durch ein Wunder mit leichten Verletzungen davon. Bei ihr sollen durch den Schock die Wehen eingesetzt haben.

Experten stellten Materialübermüdung fest
Viele Betroffene stehen nun vor dem Nichts. Doch wie war es zu dieser Explosion gekommen? Die Brandgruppe der Wiener Kripo ermittelte auf Hochtouren. Nun wurde von der Landespolizeidirektion Wien der vorläufige Bericht zu dem Ereignis fertig. „Nach derzeitigem Erkenntnisstand soll die Ursache der Explosion ein Boiler in einer Wohnung gewesen sein. Hierbei soll es zu einem Druckbehälterzerknall gekommen sein“, so die Ermittler.

Auch Zoran Stokic war Bewohner des Hauses - ihm blieb nur noch sein Koffer.

(Bild: Groh Klemens)

Alle Hausbewohner wurden aufgrund der massiven Schäden vorläufig in Hotels untergebracht. Das Gebäude darf nicht betreten werden.