Kasperl der Woche

Sepp Schellhorn: Minister für Selbstregulierung

Sepp Schellhorn, Ex-“Wutwirt“.(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Er kann es einfach nicht lassen. Neos-Politiker Sepp Schellhorn hat sich auch in dieser Woche wieder unseren Titel „Kasperl der Woche“ geschnappt. 

Sepp Schellhorn, der Neos-Staatssekretär für Deregulierung, hat für ein ORF-Interview die Regulierung oder besser gesagt Inszenierung seines Büros nun selbst in die Hand genommen. Zu tief sitzt wohl noch der Ärger um die Schmach, die ihn bereits wenige Wochen nach Amtsantritt überfiel.

Da wäre einmal der Streit um seine Luxuslimousine gewesen, immerhin braucht ein Top-Politiker wie er – in Zeiten eines historischen Budgetdefizits – Beinfreiheit. Koste es was es wolle, bei mir. Sparen kann man ja wohl bei der Bevölkerung. Kurz darauf fuhr er mit dem Zug, nur um mit einem Nazi-Vergleich ins nächste Fettnäpfchen zu treten.

Bald kein Verkehrsmittel mehr übrig
Limousine nix, Zug nix, was bleibt da noch: Das klimaneutrale Klapprad, das gerade zufällig beim TV-Interview neben seinem Schreibtisch stand. Mit dem fahre er manchmal, aber noch öfter mit der U-Bahn, sagte er. Wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis er auch in diesen Verkehrsmitteln für Empörung sorgt – außer unser Kasperl der Woche schafft mal eines: die Selbstregulierung.