Sturm Graz auf den Spuren der unvergesslichen Osim-Ära! In der Champions-League-Quali wartet mit PSV Eindhoven morgen ein echtes Kaliber. Günther Neukirchner spricht mit der „Krone“ über Sturm heute und die goldenen Jahre.
Sturm und die Champions League - da fällt einem sofort die „goldene Generation“ der Steirer zwischen 1998 und 2001 ein. Mittendrin statt nur dabei damals: Günther Neukirchner.
Top-Leistungen möglich
Und der Ex-Teamspieler ist auch jetzt wieder mittendrin, denn als Entwicklungscoach bei Sturm obliegt dem Grazer ein ganz, ganz entscheidender Job. Als Mitglied der „goldenen Schwarzen“ wird „Güsch“ heute noch von den Jungspunden interviewt, wie es damals war. „Das kommt schon vor. Man kann da natürlich schon was herzeigen, einen Ansporn geben. Dass man es zu Top-Leistungen schaffen kann, wenn man voll und ganz von sich überzeugt ist.“
Wir hatten damals viel Qualität, haben aber quasi durchgespielt. Spieler können jetzt pausieren, und es gibt keinen Leistungsabfall, deshalb sind wir nun in der Breite qualitativ besser aufgestellt.
Sturms Entwicklungscoach Günther Neukirchner
Neukirchner bremst aber sofort: „Wir sind noch nicht in der Champions League! Eindhoven ist uns überlegen, punkto Größe, Marktwert, Einzelspieler. Wir haben damals Feyenoord in der letzten Quali-Runde getroffen. Sturm trifft jetzt schon auf ein Kaliber wie PSV, die aktuell wohl besser sind als Feyenoord damals.“
In der Breite besser
Vergleiche zwischen den Generationen zu ziehen geht laut Neukirchner nicht. „Wir haben damals viel Qualität gehabt, haben aber quasi durchgespielt. Jetzt sind wir in der Breite qualitativ besser aufgestellt. Spieler können pausieren, und es gibt keinen Leistungsabfall.“
Sturm ist längst nicht mehr Sturm, der Apparat ist größer, professioneller. „Therapiezentrum, Ernährungsberatung - ich komm in die Kabine, und schon wieder steht irgendein ,recovery shake‘ herum. Oft frag ich mich, was aus uns geworden wäre, wenn wir diese Möglichkeiten gehabt hätten.“
Punkto Geld im Fußball und Marktwert-Explosionen hat aber auch Neukirchner, eher „old school“, den Überblick verloren. „Mein Marktwert seinerzeit? Ich habe echt keine Ahnung!“
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