Wegen Starkregen

Zivilschutzwarnung für Teile der Steiermark

Chronik
04.08.2023 13:44

Starkregen sorgte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in weiten Teilen der Steiermark für kritische Hochwassersituationen. Überschwemmungen, Hangrutschungen und Muren hielten die Feuerwehren insbesondere in den Bezirken Südoststeiermark, Deutschlandsberg und Leibnitz auf Trab. Für diese Bezirke wurde nun eine Zivilschutzwarnung ausgesprochen.

Seit der Nacht auf Freitag sind im Süden der Steiermark massive Mengen an Regen gefallen. Und weil die Wetterlage wohl weiter dramatisch bleiben wird, hat das Land Steiermark für die betroffenen Gebiete nun eine Zivilschutzwarnung ausgesprochen.  „Unser Appell an die Bevölkerung lautet, sich an die Anweisungen der Behörden und der Einsatzkräfte zu halten und in dieser angespannten Situation kein unnötiges Risiko einzugehen", sagen Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Die steirische Landeswarnzentrale appelliert an die Bevölkerung

  • Bei Dunkelheit nur gut ausgeleuchtete Plätze und Wege begehen
  • Nicht unbedingt notwendige Fahrten mit dem Auto unterlassen
  • Kein Durchfahren von überfluteten Unterführungen und Straßen
  • Anweisungen zu Umleitungen und Straßensperren durch Behörden oder Einsatzkräfte sind unbedingt zu befolgen
  • Zufahrtswege zu Einsatzorten frei halten
  • Vorsicht in den Uferbereichen der Bäche und Flüsse, die Böden sind aufgeweicht und es besteht die Gefahr, dass man abrutscht und mitgerissen wird
  • Kleine Gewässer können innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Bächen ansteigen Kein Lösen von Verklausungen in Bächen ohne Eigensicherung
  • Vorsicht beim Betreten von überschwemmten Kellern (Gefahr von Stromschlägen durch feuchte Elektrogeräte, Steckdosen oder Stromleitungen)
  • Bei Wassereintritt in den Keller - Vorsicht beim Öffnen von Türen oder Fenstern - es kann zu einem plötzlichen und massiven Wassereintritt kommen
  • Bei plötzlichem Wassereintritt in Wohnräume rasch obere Stockwerke aufsuchen
  • Ergreifen von Eigenschutzmaßnahmen, wie das Reinigen und Freilegen von Abflüssen, Schächten und Einlaufgittern oder das Aufbauen von einfachen Barrieren zur Verhinderung des Eintrittes bzw. zur Umleitung von Oberflächenwasser
  • Kein Risiko eingehen, im Fall der Fälle die Feuerwehr alarmieren

Bis zu 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden gemessen. Auch in den Bezirken Graz-Umgebung und Voitsberg verzeichneten die Feuerwehren zahlreiche Einsätze. Einige Straßen mussten gesperrt werden, so war zum Beispiel St. Peter am Ottersbach (Bezirk Südoststeiermark) zeitweise nicht erreichbar. Der Landesfeuerwehrverband verzeichnete bis Freitagmittag in der Steiermark 600 Einsätze von 294 Feuerwehren mit mehr als 3000 Einsatzkräften.

„Wir danken den unzähligen Einsatzkräften - insbesondere den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren - die seit Stunden in den betroffenen Regionen im Einsatz stehen. Sie arbeiten gemeinsam mit den Behörden und den Bürgermeistern für die Sicherheit der Menschen vor Ort - diese Leistungen können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagen Drexler und Lang.

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