Dem Porschefahrer aus Murau (43), der vergangenes Jahr im Juli einen tödlichen Unfall auf der L502 in der Steiermark verursachte, wurde am Mittwoch der Prozess in Leoben gemacht. Bei dem Unfall befand sich auch seine sechs Jahre alte Tochter im Auto. Er wurde in einem der beiden Anklagepunkte schuldig gesprochen.
Die Kombination aus einer feuchten Fahrbahn und überhöhtem Tempo führte laut Strafantrag im Sommer letzten Jahres auf der St. Lambrechter Straße zu einem verheerenden Unfall. Für einen 82-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er erlag seinen schweren Verletzungen. Schuld daran war ein 43-jähriger Murauer. Die Staatsanwaltschaft Leoben ging davon aus, dass er zu schnell unterwegs war und deshalb die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte.
Er geriet daraufhin auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal gegen das Auto des 82 Jahre alten Kärntners. Der Porsche wurde rückwärts auf die ansteigende Böschung geschleudert und kam erst 40 Meter weiter im Straßengraben zum Stillstand.
Zwei Monate bedingt
Der 43-Jährige wurde wegen grob fahrlässiger Tötung und zusätzlich fahrlässiger Körperverletzung an seiner sechs Jahre alten Tochter, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Rückbank des Porsches befand, angeklagt.
Das Gericht folgte nicht der Staatsanwaltschaft und stellte stattdessen einen Fahrfehler des Mannes fest. Aufgrund dessen wurde er nur wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen. Im Anklagepunkt der fahrlässigen Körperverletzung, die seine Tochter betraf, wurde er freigesprochen. Das Urteil: zwei Monate bedingte Haft, nicht rechtskräftig.
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