Zukunftsstrategie

Landesregierung präsentiert ihre Klausurergebnisse

Die gesamt Landesregierung bei ihrer ersten Klausur: V.l. LR Josef Schwaiger, LR Daniela Gutschi, LH-Stv. Stefan Schnöll, LH Wilfried Haslauer, LH-Stv. Marlene Svazek, LR Christian Pewny, LR Martin Zauner.

(Bild: Land Salzburg)

Nach einer zweitägigen Klausur präsentierte die Salzburger Landesregierung ihre Themenschwerpunkte. Von Energie über Wohnen, Gesundheit und Arbeitsmarkt ist alles dabei.

Die Salzburger Landesregierung hat bei einer zweitägigen Arbeitsklausur in Wals-Siezenheim eine Reihe von Zukunftsplänen beschlossen, um wichtige Bereiche in Salzburg zu stärken.  Im Bereich Energie liegt der Fokus auf einer Steigerung der heimischen Stromproduktion. Das Land plant, alle Arten der Stromerzeugung zu forcieren, darunter Wasserkraft, Photovoltaik, Windkraft und Biomasse. Auch der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen zur Dekarbonisierung ist vorgesehen.

Zur Herstellung erneuerbarer Energien soll es ein neues Gesetz geben, das den Bau dieser Anlagen beschleunigen soll. So werde dafür auch die Revisionsmöglichkeit für die Landesumweltanwaltschaft (LUA) ausgeschlossen. Sie werde Parteistellung bekommen, jedoch werde beim Landesverwaltungsgericht mit dem Revisionsrecht Stop sein.

Im Wohnungssektor wird ein neues Wohnbauförderungsgesetz erarbeitet, das mit 1. Jänner 2025 in Kraft treten soll. Ziel ist es, leistbares Wohnen zu ermöglichen und die Vergabeprozesse zu vereinfachen.  Verschiedene Partnern sollen den Bereich des Wohnbaus ganzheitlich bearbeiten. Ein Bildungscampus für Gesundheitsberufe soll am Gelände des Uniklinikums Salzburg entstehen. Hier sollen künftig alle gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge der FH Salzburg an einem Ort gebündelt werden, um eine optimale Aus- und Weiterbildung im Gesundheitsbereich zu ermöglichen.

Auch der Arbeitsmarkt steht im Fokus der Zukunftspläne. Die Landesregierung möchte versteckte Potenziale am heimischen Arbeitsmarkt heben, insbesondere bei Frauen über 55, schlecht qualifizierten Personen und Asylberechtigten. Zudem sollen gezielt 1.000 Arbeitskräfte mittels der Rot-Weiß-Rot-Card angeworben werden, um den Fachkräftemangel zu mildern. Die Ergebnisse der Arbeitsklausur wurden in einer Pressekonferenz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek präsentiert. Die Landesregierung sieht in diesen Maßnahmen eine Weichenstellung für die Zukunft und hofft auf positive Effekte für die Bevölkerung und die Wirtschaft in Salzburg.