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Kickls Blumen | Zadićs Spielwiese

Kickls Blumen: Er polarisiert kraft- und lustvoll und scheint sich auf seiner Insel pudelwohl zu fühlen.  Dass er ein Brückenbauer wäre, der auch auf Menschen, gar Politiker zuginge, die ihm nicht widerspruchslos folgen - das hat man noch nicht vernommen. Und so darf man oder besser gesagt, darf er sich auch nicht wundern, dass aus heutiger Sicht nach den nächsten Nationalratswahlen, für die seine Karten derzeit so gut stehen, keiner mit ihm koalieren will. Selbst ÖVP-Chef und -Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich ja jüngst deutlicher als zuvor dagegen positioniert. Wie geht nun der blaue Parteichef, der so gerne Kanzler werden möchte, damit um? Das analysiert heute Ida Metzger in der „Krone“. Die Innenpolitik-Leiterin unserer Redaktion bringt es so auf den Punkt: Herbert Kickls Strategie laute, Wähler-Wachstum und zwar in einer Dimension, dass man an der FPÖ  bei der  Regierungsbildung kaum vorbeikommt. Und weil der FPÖ-Chef wisse, dass dies allein mit Fundamentalopposition nicht gelingen könne, wurden nun erste Arbeitsgruppen mit  Themenschwerpunkten wie Justiz, Wirtschaft,  Gesundheit, Soziales, Steuersystem, Wohnen gebildet. Metzger zitiert einen FPÖ-Insider, der erzählt, dass bis Ende Dezember ein Programm fertig sein soll. Und dieses werde „ein ganzer Blumenstrauß an Themen“ sein. Die FPÖ nur auf  das Thema Migration zu reduzieren werde dem Gegner dann nicht mehr gelingen, sagt der nicht genannte Blaue. Was aber auch klar sei: Eine Koalition mit der FPÖ ohne Kickl wie seinerzeit ohne Haider, das werde es nicht geben. Dann lassen wir uns überraschen, wie es Kickl gelingt, Blumen zu verteilen…

Zadićs Spielwiese. Wie kann es sein, dass ein Bundesgesetz über die „Flexible Kapitalgesellschaft“ plötzlich zum Thema wird? Es kann sein! Dann, wenn es rein weiblich formuliert ist. Da kommen nur Notarinnen, Gesellschafterinnen, Geschäftsführerinnen vor. Weil man, wie die grüne Justizministerin Alma Zadić es begründet, die „Gründerinnen“ sichtbar machen wolle. Wenn sie damit provozieren wollte, was man (bzw. frau) annehmen darf, dann ist es gelungen. Denn die Aufregung um dieses Gesetz ist laut. Und, man (oder frau) kann es sich vorstellen: Die Ablehnung riesig - bei Männern wie Frauen. Auch „Krone“-Kolumnistin Conny Bischofberger hat größte Bedenken. Sie schreibt: „Ein Gesetzestext als Spielwiese für sprachfeministische Kindereien: Das wird sicher nicht für mehr Geschlechtergerechtigkeit sorgen. Eher für noch mehr unnötige Normalitätsdebatten.“ Wie wahr!

Kommen Sie gut durch den Samstag!

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