High Society trifft High Finance: Der Multimilliardär und Unternehmer Jeff Bezos bereitet sich auf seine zweite Ehe vor – und überlässt dabei nichts dem Zufall.
In Kürze will der Amazon-Gründer seiner Partnerin Lauren Sánchez das Jawort geben – spektakulär in Venedig, mit allem Glanz einer Luxushochzeit. Doch hinter den Kulissen läuft ein weitaus nüchterneres Programm: die rechtliche Absicherung eines der größten Privatvermögen der Welt.
Geschätztes Vermögen: 220 Milliarden Dollar
Bezos, dessen Vermögen auf über 220 Milliarden Dollar geschätzt wird, gilt seit Jahren als einer der einflussreichsten Männer des Planeten. Seine erste Ehe mit der Autorin MacKenzie Scott endete 2019 – und ging als eine der teuersten Scheidungen der Geschichte in die Annalen ein. Scott erhielt bei der Trennung rund 38 Milliarden Dollar – hauptsächlich in Amazon-Aktien. Damals existierte kein Ehevertrag, da die Ehe geschlossen wurde, bevor Bezos sein Unternehmen gegründet hatte.
Diesen Fehler will der Tech-Mogul offenbar kein zweites Mal machen. Insiderkreise berichten, dass eine umfassende vertragliche Regelung mit Sánchez vor der Hochzeit abgeschlossen wird. Ziel: eine strikte Trennung zwischen altem Vermögen und gemeinsamen Gütern der Ehe. Besonders schützenswert gelten Beteiligungen an seinen Firmenimperien – darunter der Raumfahrtkonzern Blue Origin und die „Washington Post“.
Aus der Vergangenheit gelernt
Ein renommierter Scheidungsanwalt aus Kalifornien, der nicht direkt an dem Fall beteiligt ist, vermutet: „Ein solcher Ehevertrag würde detailliert definieren, welche Vermögenswerte unantastbar sind und ausschließlich Jeff Bezos gehören – selbst im Fall einer Trennung.“
Während konkrete Vertragsdetails geheim bleiben, ist laut Experten klar: Bezos will aus seiner Vergangenheit gelernt haben. Ein erneuter Milliardenverlust soll unter allen Umständen verhindert werden.
Auch wenn Sánchez im Trennungsfall sicherlich nicht mittellos dastehen würde – ein Szenario wie bei der ersten Ehe dürfte ausgeschlossen sein. Laut Rechtsexperten liegt der Fokus auf dem Schutz von Unternehmen, Einfluss und Reputation – und nicht zuletzt auf klaren Verhältnissen für mögliche Erben.
Nicht nur für Promis wichtig
Was nach Promi-Vorsichtsmaßnahme klingt, kann auch für Normalverdiener sinnvoll sein. Denn wer frühzeitig klare Rahmenbedingungen schafft, verhindert oft teure und nervenaufreibende Rosenkriege.
„Ein guter Ehevertrag ist kein Zeichen von Misstrauen, sondern von Weitsicht – gerade wenn es um Vermögen, Immobilien oder Selbstständigkeit geht“, sagt die deutsche Fachanwältin für Familienrecht und Martina Ammon.
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