Was für ein Horror für die Kinder! In Ansfelden in Oberösterreich wurde ein Autolenker (39) angehalten, in dessen Kofferraum seine in Leintücher eingewickelte tote Ehefrau lag. Auch die drei Kinder des Paares waren im Auto, mussten mit ansehen, wie ihr Papa festgenommen wurde.
Polizisten stoppten das Auto des per Haftbefehl gesuchten Florian O. (39). Er ist mehrfach vorbestraft und hatte sich in Corona-Zeiten als radikaler Maßnahmen-Gegner hervorgetan und galt außerdem als zentrale Figur bei den Protesten.
„Habe eine Leiche im Kofferraum“
Als die Beamten sein Auto anhielten, waren die ersten Worte von Florian O.: „Ich weiß, ich werde gesucht, ich habe keinen Führerschein und eine Leiche im Kofferraum.“ Mit ihm im Wagen waren die Söhne (15 und 11 Jahre) und die Tochter (5 Jahre) des Paares.
Bei der Befragung kam heraus, dass die Frau bereits um 18 Uhr eines natürlichen Todes aufgrund ihrer unbehandelten Krebserkrankung gestorben war, der Wagen wurde um 22 Uhr gestoppt. Der 39-Jährige hatte die Leiche in Leintücher eingewickelt. Zuerst wollte O. die Kinder zu Verwandten bringen, dann die Tote vor dem Spital ablegen oder die Rettung rufen.
Kinder bei den Großeltern
Der 39-Jährige sitzt jetzt in U-Haft. Die Kinder sind bei den Eltern des Vaters. Die Obduktion findet am Dienstag statt. Ermittelt wird wegen Störung der Totenruhe und einem eventuellen Beitrag zum Ableben, weil O. nicht geholfen hatte.
Am 31. August 2022 sollte der Staatsverweigerer bei einer Verhandlung in Linz auftauchen - doch er kam nicht. Seither war Florian O. untergetaucht, die Kinder waren in dieser Zeit bei der kranken Mutter.
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