Messer „abgerutscht“

Blutige Brettljause: Frau erlitt Stichverletzungen

Niederösterreich
23.07.2023 06:08

Ein 56-Jähriger stand nach jahrelangen Gewaltexzessen gegen seine Angetraute vor Gericht in Niederösterreich. Nun ist vorerst Schluss: Fünf Jahre Haft! Das Opfer erhält zusätzlich 5.800 Euro Schmerzensgeld.

Unter dem Deckmantel der „heilen Ehe“ musste eine Frau aus dem Wienerwald jahrelang ein wahres Martyrium ertragen. Von Beschimpfungen über Schläge bis hin zu sexuellen Übergriffen. Beinahe täglich stellte sie sich die Frage: „Wird das ein Tag, den ich überleben werde?“ Gefasst und klar schildert das Opfer seinen Leidensweg - mit Steißbein- und zahlreichen Rippenbrüchen sowie Stichverletzungen. Nun musste sich ihr Ehemann und Peiniger wegen schwerer Körperverletzung, Vergewaltigung und fortgesetzter Gewaltausübung in St. Pölten vor Gericht verantworten. Er leugnete.

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Brettljause hat bei uns Tradition: Wie immer habe ich den Schinken liebevoll aufgeschnitten, da muss ich abgerutscht sein. Ich habe es nicht bemerkt.

Angeklagter im Prozess

Frau habe sich selbst verletzt
Vielmehr sei seine Frau sehr tollpatschig. Verletzungen – etwa nach Treppenstürzen – stünden an der Tagesordnung. Dann offenbart er sein wahres Gesicht. An guten Tagen war er „Peter“, an schlechten „Paul“ (Namen geändert). „So konnte sie sich darauf einstellen“, gibt der 56-Jährige an. Seine Erklärung für das blutige Ende einer Brettljause mit Stichwunden in Bauch und Oberschenkel der Frau: „Ich dürfte beim Schinkenaufschneiden mit dem Fleischermesser abgerutscht sein.“ Das war dann zu viel des Bösen: Fünf Jahre Haft – nicht rechtskräftig.

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