Ein Mühlviertler (17) hatte das Auto seines Schwagers „geborgt“ und geschrottet, dabei einen Freund schwer verletzt. Doch sein Schwager deckte ihn und muss sich jetzt wie der 17-Jährige in Oberösterreich vor Gericht verantworten. Der Schwarzfahrer hat sein Urteil schon angenommen.
Die beiden müssen sich nach einem schweren Unfall in Windhaag bei Perg vor Gericht verantworten. Der Jüngere ist nun verurteilt worden. Der zum Tatzeitpunkt 17-Jährige hatte sich – ohne Führerschein und ohne Fahrpraxis – hinters Steuer des Pkw seines 35-jährigen Schwagers gesetzt. In Windhaag bei Perg war die Spritztour an einem Wohnhaus zu Ende. Ein 23-jähriger Beifahrer erlitt ein Schädelhirntrauma und Wirbelbrüche, die Schneidezähne waren ausgeschlagen.
Lügen haben kurze Beine
Dann begann das Lügen. Der 35-Jährige nahm die Schuld auf sich, sagte, er sei der Fahrer gewesen. Der echte Lenker hatte sich aus dem Staub gemacht. Doch die Polizei fand rasch die Wahrheit heraus. Vor dem Jugendgericht in Linz war er am Mittwoch geständig, nahm das Urteil von sechs Monaten bedingt – ein Jahr Haft wäre möglich gewesen – sofort an.
Sein Schwager wäre zeitgleich wegen Falschaussage vor Gericht gestanden – drei Jahre Haft drohen – doch dieser Prozess wurde kurzfristig vertagt.
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