Große Aufregung in der Tennis-Welt: Zhang Shuai aus China brach bei den Budapest Open wegen einer umstrittenen Entscheidung sowie eines fragwürdigen Verhaltens ihrer Gegnerin in Tränen aus, gab wenig später sogar auf. Die Ungarin Amarissa Toth, die somit in die nächste Runde einzog und sich sogar feiern ließ, muss sich nun harte Kritik gefallen lassen.
Doch der Reihe nach: Das Drama ereignete sich in der heißen Phase des ersten Satzes, als ein Ball ins Aus gespielt wurde, von dem Zhang Shuai jedoch überzeugt war, dass er im Feld gelandet war. „Oh mein Gott. Ich brauche einen Schiedsrichter. Das gibt‘s doch nicht“, ärgerte sich die Chinesin. Auch die Kommentatoren waren sich einig, dass der Ball wohl noch die Linie gekratzt hatte. Und tatsächlich: Kurz darauf sah man den Abdruck, der sich noch auf der Linie befand.
Shuai diskutierte minutenlang mit der Schiedsrichterin. Sogar die Turnierleitung wurde auf den Platz gerufen. Dann wurde es bizarr: Toth wischte plötzlich die umstrittene Ballmarkierung mit dem Fuß weg. Shuai schrie von ihrer Seite des Netzes: „Warte, warte, warte, lass die Markierung! Was machst du denn da? Warum tust du das?“ Toth konterte daraufhin: „Weil du Probleme machst, deshalb.“
Panikattacke
Shuai gewann das Game, wirkte danach aber verstört und rief einen Arzt auf den Platz. Die TV-Kommentatoren schilderten, Shuai habe „eine Flut von Tränen“ geweint, es war sogar von einer Panikattacke die Rede.
Die 34-Jährige gab daraufhin auf. Nach dem Handshake mit der Schiedsrichterin und Toth zeigte sie auf Teile des Publikums, die sie ausgebuht hatten. Toth ließ sich nach ihrem „Sieg“ sogar noch von den Zuschauern feiern. Ein „ekelhaftes Verhalten“, wird die Ungarin im Netz nun heftig kritisiert. Doch auch die WTA präsentierte sich an diesem Tag nicht von ihrer besten Seite.
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