Wegen starker Unwetter mussten in den vergangenen Stunden Hunderte Feuerwehrleute im ganzen Land ausrücken. Vor allem der Pinzgau und der Pongau waren betroffen. In Zell am See kam es zu leichten Überflutungen, in Lofer zu einem Brand am Berg. Dort ist der Einsatz besonders kompliziert.
In der Nacht auf Donnerstag gab es im ganzen Bundesland Salzburg erneut starke Gewitter. Vor allem im Pongau (Radstadt, Hüttau, Altenmarkt u.ä.) und im Pinzgau waren die Floriani im Dauereinsatz. Dabei ging es vor allem darum, Verkehrswege wieder freizumachen und Dächer abzudecken. Wegen des starken Regens kam es in Zell am See am Bahnhofsvorplatz zu leichten Überflutungen. Der Kanal konnte das Oberflächenwasser nicht mehr schnell genug abführen.
Löscharbeiten am Berg
Weiterhin im Einsatz ist indes die Feuerwehr Lofer. Diese war am Mittwochnachmittag wegen einer starken Rauchentwicklung im Bereich des Anderlkogels alarmiert worden. Der Brand war in etwa 1150 Metern Seehöhe ausgebrochen. Aufgrund des extrem schwierigen Geländes wurde versucht, den Brand mittels Löschflügen durch einen Hubschrauber einzudämmen. Wegen des starken Regens musste der Einsatz aber unterbrochen werden.
„Wir hätten eigentlich erwartet, dass sich die Glut durch die großen Wassermengen von selbst löscht“, sagt Abschnittsfeuerwehrkommandant Hans Leitinger. Dem war aber nicht so. Mittlerweile läuft der Einsatz, an dem auch die Bergrettung beteiligt ist, wieder seit ein paar Stunden. Man wolle eine Ausbreitung vor der nächsten heißen Periode verhindern. Wann der Brand eingedämmt ist, sei aktuell nicht abschätzbar.
Laut Landesfeuerwehrverband Salzburg wurde die Feuerwehr allein im Zeitraum von 18 bis 21 Uhr 48-mal alarmiert. 363 Feuerwehrleute waren insgesamt gefordert. Personen kamen bei den Unwettern laut Informationen des Roten Kreuzes aber nicht zu Schaden.
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