ELF-Boss Reifenauer:

„Habe in den vergangenen Tagen nie geschlafen“

Das Electric Love Festival am Salzburgring ging am Samstag mit einem großen Feuerwerk zu Ende.

(Bild: Tröster Andreas)

Manuel Reifenauer ist der Chef des Electric Love Festivals und sprach im Interview mit der „Krone“ über die Jubiläumsausgabe, seine persönlichen Highlights und Negativerlebnisse.

Herr Reifenauer, das Electric Love Festival 2023 ist vorbei, wie fällt Ihr Resümee aus?

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Die heurige Jubiläumsausgabe war besonders für mich, auch das Wetter hat super mitgespielt. Wir freuen uns, dass wir jedes Jahr am Salzburgring zu Gast sein dürfen.

Was macht diese Veranstaltung so besonders?

Die Fuschlsee-Region. Die Umgebung ist wunderschön, dieser Meinung sind auch die DJs. Wir machen unser Festival an einem Ort, wo andere Leute urlauben. 

Das Handy von Veranstalter Manuel Reifenauer (rechts) blieb in den vergangenen Tagen selten still.

(Bild: Tröster Andreas)

Blicken wir auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Was waren für Sie die großen Highlight und welche Negativerlebnisse gab es?

Das erste Jahr war Highlight und Negativerlebnis zugleich. Wir haben viel gelernt und finanziell 1,4 Millionen Euro runtergeleert, ohne einen Cent Eigenkapital zu haben. Das war eine wilde Erfahrung, aber wahrscheinlich haben wir das gebraucht. Der tödliche Unfall eines Besuchers im Jahr 2015 gehört leider auch zu unserem Festival dazu. Aber ansonsten gab es ganz viele Lichtblicke. Besonders habe ich die Eröffnungsshow von 2019 in Erinnerung.

Wie viel haben Sie in den letzten Tagen geschlafen?

Eigentlich gar nicht, aber ich könnte auch nicht schlafen. Während des Festivals bin ich immer sehr nervös und hoffe, dass alles gut geht. Der schönste Tag für mich ist immer der Sonntag, denn da ist alles vorbei. 

Auch 2024 wird es wieder eine Ausgabe geben. Startet eine neue Ära?

Wir haben einen Plan, wie das Electric Love in fünf Jahren aussehen soll. Dabei geht es um die Musik, die Bühnen und viele andere Dinge. Diese Vision wird gefünftelt und jedes Jahr soll etwas umgesetzt werden.