Wenigstens dreimal sollen die drei Buben und ein Mädchen Einbrüche begangen haben: bei der Liliputbahn sowie in einem Lokal im Prater und in einen Kebabstand in Wien-Landstraße.
Ebenfalls dreimal sollen die Jugendlichen Mofas gestohlen haben, um damit spazieren zu fahren. Eines der Gefährte versenkte die Bande schließlich im Heustadlwasser in der Prater Hauptallee. Und immer wieder sollen sich die vier Freunde mit Sachbeschädigungen an geparkten Autos die Zeit vertrieben haben. Oft sprühten sie Fahrzeuge mit Feuerlöschschaum ein, einen Wagen sollen sie sogar angezündet haben.
13-Jähriger lebt in Krisenzentrum
Bei den Einbrüchen erbeutete das Quartett laut Polizei Geld und Dokumente. Die verdächtigen Gegenstände im Besitz eines 13-Jährigen fielen schließlich einem Betreuer im Krisenzentrum des Jugendamts in der Leopoldstadt auf, wo der Bub wegen familiärer Probleme untergebracht ist.
Einem Vertrauensbeamten der Polizeiinspektion Tempelgasse war das Kind schon zuvor ins Auge gestochen: Der Bursch sei häufig aus dem Wohnheim abgängig gewesen. Die Betreuer hatten daher Bedenken geäußert, was er in seiner Abwesenheit treibt. Der Vertrauensbeamte führte deswegen mehrere Gespräche mit dem Buben, zunächst ohne Erfolg. Als aber das Diebesgut auftauchte, gab der 13-Jährige eine ganze Reihe von Delikten zu.
Strafmündig sind nur die 14-Jährigen, "was mit den beiden Jüngeren passiert, entscheidet die Staatsanwaltschaft", sagte Regina Steyrer, "angezeigt wurden sie alle vier". Im Krisenzentrum betreut werde nur der 13-jährige Bub, seine drei Freunde wohnen bei ihren Eltern, so die Polizeisprecherin.
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