Nikki hat‘s probiert

Als Team ans Ziel: So war der Innsbruckathlon

Hunderte Top- und Hobbyathleten bestritten am Samstag beim Innsbruckathlon einen 10 km langen Hindernislauf durch die Landeshauptstadt. Redakteurin Nicole Greiderer stellte sich mit dem „Krone“-Team der Herausforderung.

„Hupf in Gatsch“: Wir schlagen wirklich Wellen in der schlammigen Suppe, als wir das erste Hindernis durchqueren. „Ich hab Sand zwischen den Zehen!“, klagt Teamkollege Manuel über das Schwapp-Schwapp unserer Turnschuhe. Zeit zum Ausleeren hat er, als Mitstreiterin Tatjana und ich uns nach „Double Trouble“ erholen müssen: Denn kaum hatten wir uns an Tauen mit äußerster Kraft eine Steilwand hinaufgezogen, tauchte dahinter eine zweite auf.

+2

Fotos

Applaus des Publikums motiviert
Die nächsten vier Kilometer gehen lockerer von den Waden. Ein kurzes Konditionstief schleicht sich beim steilen Anstieg auf den Bergisel ein. Die Rettung liefert eine Familie, die vor ihrem Haus Anfeuerungsrufe und Abkühlung mittels Gartenschlauch verteilt. Vor allem die zweite Hälfte der Strecke säumen viele Zuschauer, die lautstark jubeln und einklatschen. Genau die richtige Motivation, denn meine Kräfte lassen langsam nach.

+2

Fotos

Ohne Teamgeist geht nichts
Beim „Krone Burpee Boulevard“ muss mir Teamkollege Max im wahrsten Sinne des Wortes unter die Arme greifen, um mich über die letzte Strebe zu ziehen. Und bei den Hindernissen, an denen verschiedenste vertikale Wände überwunden werden müssen, geht ohne Teamgeist sowieso nichts. Dem ersten helfen wir mit Räuberleiter nach oben, den letzten ziehen die anderen hoch. Und wenn das mal zu wenig ist, helfen nachkommende Läufer, so wie wir denen vor uns helfen.

So leidet der Spaß auch im Schweiße unseres Angesichts nicht. Nur beim letzten Hindernis, dem „Monkeyland“, helfen auch Anfeuerungsrufe nichts. Ohne ein letztes bisschen Kraft klatsche ins Wasser. Egal – den Endorphinrausch im Ziel mindert das nicht!