Der geplante Bau einer Erdaushub-Deponie in Mittelberg im Bezirk Krems sorgt unter den Anrainern für Aufruhr. Sie sorgen sich um die Wasserversorgung und sammelten Unterschriften gegen das Projekt,
In der kleinen Gemeinde Mittelberg nebst dem landesweit bekannten Weinort Langenlois herrscht großer Aufruhr. Eine idyllische, grüne Wiese soll bald schon einer grauen Erdaushub-Deponie weichen. Die Bevölkerung tobt - und erhält Rückendeckung von der Politik. „Über dieses Grundstück führt eine rund 150 Jahre alte Quelle, die den Ort mit Wasser versorgt. Diese könnte durch den Bau der Deponie versiegen“, fürchtet der Langenloiser Stadtchef Harald Leopold. Sorge bereitet ihm ebenso, dass durch den Bau der Deponie in den nächsten Jahren bis zu 80.000 Lkw durch die engen Straßen der idyllischen Tourismusregion im Kamptal fahren könnten.
Gemeinsam mit den Bürgern will er den Bau der Deponie daher nach Möglichkeit nun noch verhindern. „Uns ist völlig klar, dass es solche Deponien braucht. Diese Senke ist aber definitiv der falsche Ort dafür“, heißt es dazu von der Bürgerinitiative. Neben der Gefahr für das Grundwasser sei ihnen auch der Staub, vor allem aber auch der Lärm ein echter Dorn im Auge. Nachdem bei einer Bauverhandlung dann plötzlich auch noch von einer ursprünglich nicht angekündigten Siebanlage die Rede war, stiegen die Anrainer endgültig auf die Barrikaden. 120 Unterschriften wurden rund um den Ort bereits eingesammelt – weitere dürften zeitnah folgen.
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