Rotkreuz-Bilanz 2022

310-mal im Dienst die Erde umrundet

Kärnten
24.06.2023 15:00

Knapp 3000 Freiwillige leisteten rund 330.000 unentgeltliche Dienststunden und spendeten so im Jahr durchschnittlich 111 Stunden ihrer Freizeit - 65 Prozent davon im Rettungsdienst an 22 Dienststellen in ganz Kärnten.  Bei der diesjährigen Generalversammlung des Roten Kreuzes in der Arbeiterkammer in Klagenfurt wurde Bilanz über das abgelaufene Berichtsjahr 2022 gezogen.

Kärntens Rotkreuz-Präsident Martin Pirz blickt auf das erste Jahr seiner Präsidentschaft zurück: „Freiwillige sind das Herzstück unserer humanitären Hilfsorganisation. Ihr Engagement ist systemrelevant.“  

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Roten Kreuzes in der Arbeiterkammer in Klagenfurt wurde Bilanz über das abgelaufene Berichtsjahr 2022 gezogen (Bild: WAJAND Dietmar)
Bei der diesjährigen Generalversammlung des Roten Kreuzes in der Arbeiterkammer in Klagenfurt wurde Bilanz über das abgelaufene Berichtsjahr 2022 gezogen

Das Jahr 2022 sei ein forderndes Jahr für das Rote Kreuz gewesen: Das dritte Jahr der Coronapandemie, die Betreuung der Schutzsuchenden, ein weiterer Anstieg der Rettungseinsätze und die Unwetterkatastrophe im Gegendtal.

Nicht nur im Rettungswesen, sondern auch in der Mobilen Pflege und Betreuung, im Blutspendewesen und in der Ausbildung von Ersthelfern habe das Rote Kreuz enormes Know-how.

511.000 Anrufe im Vorjahr beim Roten Kreuz
Insgesamt standen die Rotkreuz-Mitarbeiterim Jahr 2022 rund 2,1 Millionen Stunden im Einsatz. In der Rettungsleitstelle gingen knapp 511.000 Anrufe ein, davon über 119.000 Notrufe. Es wurden knapp 300.000 Patienten im Rettungsdienst und über 9900 Menschen in der Pflege und Betreuung versorgt und dabei in allen Leistungsbereichen über 12,4 Millionen Kilometer zurückgelegt, das entspricht rund 310 Erdumrundungen! 

Mit rund 66.000 unterstützenden Mitgliedern, 3070 freiwilligen Mitarbeitern, 218 Zivildienern und 937 beruflichen Mitarbeiternn bilde, so Pirz,  das Kärntner Rote Kreuz ein beispielhaftes Netzwerk gelebter Nächstenliebe und sozialer Kompetenz, das zeige, dass die soziale Verantwortung und Verbundenheit mit dem Roten Kreuz gelebte Selbstverständlichkeit sei.

Henry Dunant-Medaille in Gold für Brigadier
Bei der Generalversammlung wurden auch verdiente Kärntner geehrt: Die Henry Dunant-Medaille in Gold erhielt Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler. 

Die Verdienstmedaille in Gold wurde Albert Sima, dem Ärztlichen Leiter der Blutspendezentrale für Kärnten verliehen; jene in Silber Herbert Sager, Bezirksstellenleiter von Feldkirchen, jene in Bronze Erwin Kaspar, Haustechniker und Sicherheitsbeauftragter im Landesverband.

Das Dienstjahrabzeichen in Gold für 30 Jahre Mitarbeit trägt nun Christina Summerer,  1. Vizepräsidentin.

Thomas Wadl wurde zum Landesrettungsrat befördert und zum Bereichskommandanten in  Unterkärnten ernannt. Wolfgang Schober, Abteilungsleiter Jugendrotkreuz, wurde zum  Kolonnenkommandanten befördert, Christian Pichler, Dienstführer Spittal/Drau, zum 1. Landesrettungskommandanten-Stv. und Bereichskommandanten Oberkärnten ernannt.

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