Paradeiserkaiser Erich Stekovics produziert seit vielen Jahren Knoblauch. Jetzt verkündet er via Social Media eine „Weltsensation“. Wir haben nachgefragt, worum es sich handelt.
Wir alle kennen ihn: den sogenannten chinesischen Knoblauch. Rund, keine Zehen, zu schälen wie eine Zwiebel. Rund 200 Tonnen dieses runden Knoblauchs werden pro Jahr in Österreich verkauft. Derzeit kommt dieser ausschließlich aus China.
Was es mit dieser speziellen Lauchart auf sich hat, weiß Erich Stekovics aus Frauenkirchen. „Der sogenannte chinesische Knoblauch oder Soloknoblauch bildet keine Zehen aus, wenn er keinem Kältereiz ausgesetzt ist“, erklärt er. Dementsprechend schwierig sei es, diesen in Österreich - bzw. im Burgenland - anzubauen.
Durchbruch gelungen
Nach elf Jahren Tüftlerei hat Stekovics es jetzt allerdings geschafft: „Wir haben viele Sorten und Kulturtechniken probiert, heuer haben wir erstmalig eine relativ große Ernte unseres runden Knoblauchs erreichen können. Das heißt, wir können das Argument widerlegen, dass Soloknoblauch in Österreich nicht wächst.“ Im Handel wird Stekovics runder Knoblauch dann ab August sein.
Kein Anbau ohne Videoüberwachung
Egal ob beim Knoblauch, dem Zwiebel oder Paradeisern und Co.: Ohne Videoüberwachung geht es auf den Feldern nicht mehr. Stekovics hat das System vor vier Jahren angeschafft. „Hätten wir die Kameras nicht, müssten wir mit Diebstählen in einem Bereich von bis zu 50.000 Euro rechnen“, so der Landwirt.
Seit die Videoüberwachung scharf ist, ist es relativ ruhig. Vor allem Knoblauch und Zwiebel sind begehrte Ziele von Dieben. Denn: „Von ihnen kann man sich ob der Haltbarkeit einen Jahresvorrat mit nach Hause nehmen“, so Stekovics. Obendrein seien diese Produkte in den Läden relativ teuer. „Ein Teufelskreis. Trotzdem sind Diebstähle, auch wenn es nur um Gemüse geht, kein Kavaliersdelikt.“
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