Schon in der Nacht auf Sonntag mussten die Florianis mehrmals ausrücken, doch auch untertags kamen die Feuerwehrleute nicht zur Ruhe. Das lag nicht nur an den Sonnwend- beziehungsweise Herz-Jesu-Feuern, die in der Nacht auf Sonntag Tirols Berge zum Glühen brachten. Die Feuerwehr warnt wegen Trockenheit vor erhöhter Brandgefahr.
In Kappl, in Höfen, in Kitzbühel und - wie bereits berichtet - in Pfaffenhofen und Axams mussten die Feuerwehrleute ausrücken. Nicht immer waren die Herz-Jesu-Feuer Grund für die Brände. In Kappl dürfte der Brand, der am Sonntag gegen 10.45 ausbrach, vermutlich durch Kohlen und Asche, die ein Einheimischer (62) vom Vortag in den Morgenstunden in unmittelbarer Nähre der Hütte im Bereich der Spiduralpe entsorgte und dabei das trockene Gras angezündet haben dürfte. In weiterer Folge fing das Dach der Hütte Feuer. Zwei zufällig vorbeikommende Fahrradfahrer entdeckten den Brand und verständigten die Leitstelle. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen.
300 Höhenmeter mit 20 Liter Wasser am Rücken
Ein Passant bemerkte nach ersten Informationen am Sonntag kurz vor 11 Uhr einen Brand im Bereich des „Gaichtberges“ und alarmierte die Leitstelle. Die Freiwillige Feuerwehr Höfen fuhr, soweit es möglich war, zum Brandherd hoch, musste aber die letzten 300 Höhenmeter zu Fuß mit jeweils 20 Litern Wasser im Löschrucksack bewältigen. Gegen 13 Uhr traf der Polizeihubschrauber ein. Der Grund für den Brand dürfte ein „Herz-Jesu-Feuer“ gewesen sein.
Scheune in Vollbrand
Unübersehbar war die Rauchsäule des Brandes im Ortsteil Gundhabing in Kitzbühel. Am Sonntag ist gegen 19 Uhr in der Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens ein Großbrand ausgebrochen, insgesamt waren acht Feuerwehren im Einsatz. Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle. Laut ersten Informationen dürfte niemand bei dem Brand verletzt worden sein. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sie die ganze Nacht mit Löscharbeiten beschäftigt sein wird. Der Auslöser des Feuers ist noch nicht bekannt. Der polizeiliche Brandermittler ist ebenfalls vor Ort, wie auch das Rote Kreuz, das die Einsatzkräfte der Feuerwehren versorgte.
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