Am 29. Mai starb Peter Simonischek nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren. Nun dürfen sich Fans des Kult-„Jedermann“ am 16. Juni beim Burgtheater von ihm verabschieden. Das wird mit einem Brauch des Hauses für deren Ehrenmitglieder zelebriert: Der Sarg wird einmal um die Burg getragen.
Der Tod von Publikumsliebling und Top-Mimen Peter Simonischek kam für viele überraschend und vor allem zu früh. Das ist auch der Grund, warum am Freitag, dem 16. Juni, von 12.15 Uhr bis 13.15 Uhr sein Publikum beim Burgtheater von ihm Abschied nehmen kann. Danach wird er, so ist es der Brauch, als Ehrenmitglied der Burg einmal um das Theater am Ring getragen, bevor dann die endgültige Verabschiedung stattfinden wird.
Streit um Trauerrede für Meinrad
Künstlerinnen und Künstler, wie die große Paula Wessely (Mutter von Christiane Hörbiger, Maresa Hörbiger und Elisabeth Orth) zum Beispiel, ließen testamentarisch verfügen, dass das nicht mit ihrem Leichnam passieren solle. Bei Gert Voss (er verstarb 2014) war es hingegen so - über 500 Menschen wollten ihm die letzte Ehre erweisen. Auch bei Josef Meinrad. Damals, 1986, soll es hinter den Kulissen sogar gebrodelt haben, nachdem sich Kanzler und Bundespräsident darum regelrecht in die Haare bekommen haben sollen, wer von ihnen die Trauerrede halten dürfe.
Im Falle von Peter Simonischek sind zu diesem Akt, wie die „Krone“ erfuhr, die Familie, das ganze Haus sowie Gäste der Familie eingeladen, bevor die Schauspiellegende zur letzten Ruhe geleitet wird. Es wird dabei erwartet, dass sich eine ganze Riege an Schauspielerinnen und Schauspielern die Klinke in die Hand geben wird, um Peter Simonischek würdig Adieu zu sagen.
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