Der Beginn der Aus- und Umbauarbeiten beim Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum soll im Herbst 2024 beginnen. Neben Barrierefreiheit und Klimatechnik werden die Indexsteigerung der Baukosten als wesentliche Preistreiber genannt.
Nun liegen sie vor, die finalen Projektpläne für den Um- und Ausbau des Ferdinandeums. Tirols Landesregierung machte dazu am Dienstag „Nägel mit Köpfen“, da Finanz- und Kulturreferent Landeshauptmann Anton Mattle die Finanzierung dieses Großprojektes beantragte. Die vom Vorarlberger Architekturbüro „marte.marte“ entworfenen und kurz vor der Einreichung stehenden Pläne wurden im Anschluss an die Sitzung in den ehrwürdigen Räumlichkeiten der Bibliothek des Museums von Mattle mit Hochbaureferent Landeshauptmann Stellvertreter Georg Dornauer, dem derzeit interimistischen Direktor der Landesmuseen Karl C. Berger und Franz Pegger, dem Obmann des Vereins „Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum“ präsentiert.
„Jetzt haben wir es doch noch geschafft“, lauteten daher die Eingangsworte eines sichtlich erleichterten Landeshauptmannes nach einer langwierigen und zähen Projekt- Vorgeschichte.
Aktuell liegen Baukosten bei rund 59 Mio. Euro
Baubeginn wird der Herbst 2024 sein, bis März 2027 sollen der Um- und Ausbau abgeschlossen sein. Dieser wird aber deutlich teurer als ursprünglich angenommen. Zu Beginn war von 36 Millionen Euro die Rede, im Februar 2023 sprach das Land Tirol von 48 Millionen. Nun sollen es gar 58,9 Millionen Euro sein. Als wesentliche Preistreiber wurden die Baukosten-Indexsteigerung, die Klimatechnik und Barrierefreiheit genannt.
Bei öffentlichen Gebäuden muss man transparent kommunizieren.
LH Anton Mattle
Museen stehen mitten in der Gesellschaft
Landeshauptmann Mattle will sich aber noch immer nicht auf eine finale Summe festlegen. Er betonte aber , „dass man bei öffentlichen Gebäuden transparent kommunizieren muss“. Für Noch-Direktor Berger wird das Haus nach den Bauarbeiten „dem neuesten Stand der Dinge entsprechen und öffnet sich auch weiter hin zu Stadt und Land“. So entstehen unter anderem ein Veranstaltungssaal für 250 Personen, ein neuer Gastrobereich und noch besser nutzbare Ausstellungsflächen.
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