Plakate & Parolen

Rund 1500 Demo-Teilnehmer gegen Schwarz-Blau

Salzburg
29.05.2023 21:31

Die erste große Demonstration gegen die neue schwarz-blaue Landesregierung hat mehr Teilnehmer angezogen als erwartet: Statt 300 Demonstranten zogen mehr als 1000 Menschen lautstark protestierend vom Hauptbahnhof in die Salzburger Altstadt.

Gegen 16 Uhr fiel der Startschuss für den offiziell angemeldeten Protestzug. Rund 30 Organisationen hatten sich für die Demo als „Salzburger Bündnis gegen Schwarz-Blau“ zusammengeschlossen, darunter die Plattform Menschenrechte Salzburg, Omas gegen rechts, KZ-Verband Salzburg, ARGE Kultur, Erde brennt Salzburg und weitere. Zum Demo-Beginn dürften sich laut „Krone“-Beobachtungen rund 600 Leute beim Hauptbahnhof getroffen haben. Dort wurde auch ein „Grußwort“ von „Jedermann“-Schauspieler Cornelius Obonya verlesen.

Rund 1500 Teilnehmer bei Kundgebung
Je näher der Protestzug die Innenstadt erreichte, desto mehr Menschen schlossen sich den Demonstranten an: rund 1500 Teilnehmer dürften es jedenfalls geworden sein. Zu sehen waren etliche Plakate mit eindeutigen Botschaften gegen die schwarz-blaue Regierung, zu hören waren auch Parolen und laute Musik. Laut „Krone“-Beobachtungen waren auch einige wenige vermummte Personen zu sehen.

Auch Politiker waren vertreten: So marschierten die Stadt-Gemeinderäte Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus sowie Ingeborg Haller und Bernhard Carl von der Bürgerliste. Die Demonstranten marschierten über den Mirabellplatz zur Staatsbrücke und weiter über den Rudolfskai zum Residenzplatz.

Auch die Abschlusskundgebung am Residenzplatz war von offener Ablehnung des frisch formierten Kabinetts geprägt. Der österreichische Schriftsteller Ludwig Laher bezeichnete die Aussagen Haslauers vor der Wahl, als Koalitionspläne mit der FPÖ noch in Abrede gestellt wurden, als „heiße Luft“. Es sei „lächerlich, zwischen rhetorisch sanften und radikalen Blauen zu unterscheiden“. Monika Salzer, Psychotherapeutin, Autorin und Gründerin der „Omas gegen Rechts“ konstatierte, dass die „einst staatstragende ÖVP seit dem Dammbruch im Jahr 2000 durch eine durch und durch fehlgeleitete Politik der FPÖ zur Macht verholfen“ habe und resümierte warnend: „Dieses politische Klima vergiftet unsere Kinder und Enkelkinder.“ Die Veranstaltung endete gegen 20 Uhr.

Markus Tschepp
Markus Tschepp
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele