Die österreichischen Biathleten befinden sich in der heißen Vorbereitungsphase für den Saisonstart Ende November im hohen Norden. Die Athleten sind dabei in aller Herren Länder unterwegs, um die nötigen Schneekilometer zu sammeln. Ein Duo trainiert aus gesundheitlichen Gründen daheim.
Die Temperaturen sinken, der Winter naht!
Österreichs Biathleten fiebern dem Saisonauftakt entgegen, der Countdown läuft. Am 29. November fällt in Östersund der Startschuss im Weltcup mit zwei Staffelbewerben.
Bis dahin haben die heimischen Loipenjäger noch einiges zu tun, die heiße Vorbereitungsphase ist in vollem Gange. Bevor in gut zwei Wochen die internen Quali-Läufe in Obertilliach über die Bühne gehen, sollten möglichst viele Schneekilometer „gefressen“ werden. Die Athleten reisten dafür ins Ausland.
„Das Rollern war zuletzt schon zach“
Die Weltcup-Mannschaften der Damen und Herren, intern „TG1“ (Trainingsgruppe 1) bezeichnet, befindet sich noch bis Donnerstag in Finnland. „Das Rollern war zuletzt schon zach, daher habe ich mich schon sehr auf den Schnee gefreut“, berichtet Fabian Müllauer aus Vuokatti.
Zwar hat es auch im hohen Norden Plusgrade, die Athleten rund um Müllauer, David Komatz, Fredrik Mühlbacher, Anna Gandler, Anna Andexer und Lea Rothschopf werden dennoch mit einer 5-Kilometer-Loipe verwöhnt. „Für diese Jahreszeit ist das echter Luxus“, grinst Müllauer. Neben den ÖSV-Topteams waren zuletzt auch die Italienerinnen und das komplette tschechische Team vor Ort. Am Wochenende wurde zudem der Finnland-Cup ausgetragen.
Nicht mit von der Partie ist Routinier Simon Eder. Der Pinzgauer, der schon seinen Start beim Loop One Festival kurzfristig absagen musste, war danach noch einige Tage krank und ließ daher den Trip gen Finnland aus. „Ich bin wieder fit, aber nachzureisen zahlt sich nicht aus. Mir hätte es schon getaugt, weil ich ewig nicht mehr in Finnland war, aber ich muss es nehmen, wie es kommt.“
Eder: „Hoffentlich hat sich das mit Oktober erledigt“
Der Evergreen hofft, dass er ab sofort ohne Probleme durch den Winter kommt. „Der Wunsch ist, dass sich das mit Oktober erledigt hat“, lacht er. „Grundsätzlich fühle ich mich gut, ein schnelles Training konnte ich schon wieder absolvieren.“ Eder war zuletzt in Hochfilzen auf Rollern unterwegs. Auf Schnee geht es für ihn am Wochenende, wenn er nach Obertilliach reist.
Julia Leitinger ist mit Ehemann Bernhard noch bis Montag in der Schweiz. In Davos holt sie sich den Feinschliff für die bevorstehenden Aufgaben. „Es ist voll cool, wieder auf Skiern zu stehen. Bei uns schneit es, von mir aus kann es bald losgehen“, zeigte sie sich euphorisch.
Die vergangenen Jahre waren für die Saalfeldnerin nicht einfach. Umso motivierter ist sie, im Olympia-Winter zu alter Stärke zu finden. „Ich hatte mit Eisenarmut zu kämpfen. Es war nicht einfach, das in den Griff zu kriegen. Seit das wieder passt, geht es körperlich bergauf.“ Unterstützung bekam sie am Wochenende von Freundin Lisa Hauser, die mit den Schweizer Damen ebenfalls in Davos aufschlug.
Oberthaler ging auf Nummer sicher
Derweil befindet sich die TG2, zu der Ex-Junior-Cup-Gesamtsieger Lukas Haslinger, Oliver Lienbacher, Stefan Dankl, Thomas Marchl, Anna Millinger, Wilma Anhaus oder auch Dunja Zdouc gehören, in Italien. Dort wird unter dem Kommando der neuen Gruppentrainer Simon Kastenhuber (Herren) und Hannes Kuppelwieser (Damen) trainiert.
Kristina Oberthaler, die ebenfalls zur Gruppe gehört, musste das Camp frühzeitig verlassen. „Ich war schon in der Vorwoche krank und haben dann wieder Schnupfen bekommen. Es war ein bisserl blöd, aber in der Höhe wollte ich nichts riskieren“, erklärte die Pongauerin.
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