Es zählt zu den Highlights im Sommer: Das Lehár Festival in Bad Ischl, das heuer von 8. Juli bis 27. August stattfindet. Am Programm steht die breite Palette der Operette sowie Raritäten.
„Dieser Sommer wird besonders“, meint Intendant Thomas Enzinger. Durch die „furchtbaren Bilder“, die die Welt aktuell bestimmen, würden viele „die Sehnsucht spüren, inne zu halten und Kraft zu tanken“. Kunst sei dafür ein „wunderbarer Ort“, die Operette noch mehr.
Den Auftakt für das Lehár Festival macht „Madame Pompadour“ von Leo Fall (8. Juli), ein Stück über eine selbstbewusste Frau, das Thomas Enzinger selbst inszenieren wird. Er will der Revue-Operette eine „komplett neue Fassung“ geben, ohne den Kern des Stücks anzutasten, versichert er. Die Weiterentwicklung von Stücken habe aber in der Operettengeschichte Tradition, die auch mit dem Lehár Festival weiter gegangen werden soll.
Trachtig, frech und kess
Bei dem Trachtenstück „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller (15. Juli) will Anette Leistenschneider das Publikum „in der Welt des Theaters verzaubern“ und „einen frischen und fröhlichen Abend“ gestalten. Da dürfe auch bei weltbekannten Melodien mitgesummt werden. Dialoge sind teils neu geschrieben, um das Stück „etwas frecher und kesser zu machen“. Zudem verlegt sie die Operette in die 1950er-Jahre.
Weiters steht noch „Schön ist die Welt“ (Premiere 11. August) am Programm, diese Rarität im Reigen der Lehár-Operetten wird Angela Schweiger inszenieren. Zu den drei Operetten des Lehár Festivals kommt wie jedes Jahr noch ein buntes Rahmenprogramm hinzu, u.a. mit einigen Konzerten und der Matinee „Salut für Marcel Prawy“ zu dessen 20. Todestag.
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