Twitter greift ein

Medwedew tönt: „Polen darf nicht existieren“

Ausland
02.05.2023 14:11

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine macht Dmitri Medwedew immer wieder mit martialischen Äußerungen über die Ukraine und den Westen von sich reden. Zuletzt drohte der ehemalige Ministerpräsident und Staatschef Russlands Polen mit der Zerstörung. Sein jüngster Tweet hat nun Konsequenzen. Twitter hat offenbar die Nutzungsrechte des stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates eingeschränkt.

Laut einem Bericht der „Moscow Times“ darf der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin nun auf seinem englischsprachigen Kanal so lange nicht mehr posten, bis er die umstrittene Polen-Kurznachricht entfernt. Diese ist von Moderatoren des US-Konzerns aus dem sichtbaren Bereich entfernt worden. Wenn man aber dem Warnhinweis folgt, kann man den Text nach wie vor lesen.

„Wie stinkende Ratten ausrotten“
Zuvor hatte der 57-Jährige als Reaktion auf die Beschlagnahme einer Schule der russischen Botschaft in Warschau getwittert: „Ich sehe keinen Sinn darin, diplomatische Beziehungen zu Polen zu unterhalten. Dieser Staat darf für uns nicht existieren, solange nur Russophobe an der Macht sind und die Ukraine voller polnischer Söldner ist, die rücksichtslos wie stinkende Ratten ausgerottet werden sollten.“

Ende März hatte Medwedew mit einer Bombendrohung an Berlin für Wirbel gesorgt. Die Begründung lautete, dass jeder Versuch eines Landes, Präsident Putin aufgrund eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs festzunehmen, von Russland als Kriegserklärung betrachtet werde. Moskau würde in dem Fall Raketen auf den Bundestag und das Kanzleramt abfeuern. Mitte April feuerte Medwedew gegen Polen: „Ich weiß nicht, wer einen solchen Krieg gewinnen oder verlieren wird, aber angesichts der Rolle Polens als Außenposten der NATO in Europa wird dieses Land mit Sicherheit verschwinden - zusammen mit seinem dummen Premierminister.“

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